Wattenscheid. Die Evangelische Kirche Wattenscheid will am Sonntag, 17. Mai, unter Corona-Auflagen mit Gottesdiensten beginnen. Eine Anmeldung ist nötig.

Die Corona-Pandemie hat auch für die Kirchen ein neues Wort hervorgebracht: Präsenzgottesdienste. In der Evangelischen Kirchengemeinde Wattenscheid sind die Vorbereitungen dafür in vollem Gange.

Wichtig bei den Gottesdiensten ist die Einhaltung der Corona-Auflagen

Die Gottesdienste starten am Sonntag, 17. Mai, wie folgt: 10 Uhr Christuskirche in Günnigfeld, 10.30 Uhr Friedenskirche in der Innenstadt, 11.15 Uhr Versöhnungskirche in Höntrop, 10 Uhr Kreuzkirche in Leithe. Anmeldung im ev. Gemeindebüro Alter Markt, Tel. 02327-8 23 48.

Corona-Auflagen

„Wir freuen uns darauf, dass sich schon bald wieder Menschen in unserer Kirche versammeln können“, sagt Pfarrer Christian Meier, Vorsitzender des Presbyteriums, das als Leitungsgremium der Gemeinde die Wiederaufnahme der Gottesdienste am 17. Mai beschlossen hat. „Wir wissen dabei um unsere Verantwortung und haben Schutzkonzepte erarbeitet, die sorgfältig anzuwenden sind. Beginnen werden wir mit Gottesdiensten zunächst in unseren großen Kirchen: In der Christuskirche in Günnigfeld, der Friedenskirche in Wattenscheid-Mitte und der Versöhnungskirche in Höntrop, in der Kreuzkirche Leithe. An den anderen Gottesdienststätten der Gemeinde (Alte Kirche, Kapelle) wird es weiter Angebote der Offenen Kirche geben.“

Schutzkonzept einhalten

Maßgeblich für die Schutzkonzepte seien die Eckpunkte der Evangelischen Kirche in Deutschland, die mit dem Robert-Koch-Institut abgestimmt worden seien. Auf dieser Grundlage habe die Gemeinde konkrete Maßnahmen vorbereitet: Wie werden die möglichen Sitzplätze (mit mindestens 1,5 Metern Abstand in alle Richtungen) eingezeichnet? Wie viele Menschen dürfen sich maximal in der Kirche aufhalten? Wo geht es hinein, wo hinaus? Welche Möglichkeiten zur Hände-Desinfektion werden bereitgestellt? Das sind nur einige der Fragen, die konkrete Antworten und entsprechende Maßnahmen erfordern.

Mund-Nasen-Schutz tragen

„Unsere Gemeinden werden die Gottesdienste nicht übereilt wieder aufnehmen“, so der Superintendent des Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid, Heiner Montanus. „Der größtmögliche Schutz für alle, die miteinander feiern, muss gewährleistet sein.“ Er legt Wert darauf „dass wir auch unter den veränderten Bedingungen eine würdige Form des Gottesdienstes entwickeln und feiern.“

Beschwerlich dafür mag die Verpflichtung empfunden werden, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Um mögliche Infektionsketten nachvollziehen zu können, werden die Gottesdienstbesucher in eine Liste eingetragen. Schwerfallen dürfte auch der Verzicht auf das gemeinsame Singen, doch gerade da gelte das Infektionsrisiko besonders hoch. Aus diesem Grund kommen derzeit im Gottesdienst auch keine Chöre und Posaunenchöre zum Einsatz.

Start am 17. Mai

„Vieles, was wir dann in unserer Kirche praktizieren, ist ungewohnt, manches wird sich seltsam oder fremd anfühlen“, blickt Pfarrer Meier voraus. „Doch wir sind zuversichtlich, dass wir auch unter diesen besonderen Bedingungen fröhlich und nachdenklich zusammenkommen können, um Trost und Stärke zu empfangen, um Gott zu loben und ihm zu danken. Erstmals am 17. Mai. Dieser Sonntag trägt den Namen Rogate – übersetzt: Betet!“

Aktuelle Informationen auf der Homepage der Kirchengemeinde (www.e-ki-wa.de)