Bochum-Weitmar/Munscheid. Zwischen Bochum-Weitmar und Eppendorf ruhen wegen der Winterpause die Arbeiten an der Schnatstraße. Sie wird eine Fahrradstraße.
„Sie kommt“, versichert die Stadtverwaltung, die Fahrradstraße von Eppendorf nach Weitmar. WAZ-Leser Heinz Stoffels hatte beobachtet, dass etwa seit der zweiten Dezemberhälfte die Asphalt-Tragschicht für den Ausbau der Radtrasse über Nevel- und Schnatstraße aufgebracht wurde, seitdem aber Stillstand an der Baustelle herrschte.
„Wegen der Witterung konnte tatsächlich die oberste Decke auf der Straße, die Verschleiß-Schicht, noch nicht gegossen und gewalzt werden“, bestätigt die Stadtverwaltung, nachdem der Unterbau schon fertiggestellt war. Außerdem sei die Baufirma über den Jahreswechsel, über den auch die Stadtverwaltung pausierte, mit den turnusmäßigen Wartungsarbeiten für den Maschinenpark beschäftigt gewesen.
„Wenn das Wetter mitspielt, sollen die Arbeiten am Montag, 27. Januar, wieder aufgenommen und fortgesetzt werden“, erklärt Stadtsprecher Peter van Dyk. Anschließend soll auch die Beschilderung der Fahrradstraße erfolgen.
Die abseits der Wohnbebauung liegende Trasse der früheren Nevelbahn wird in diesem Bereich an die Springorum-Fahrrad-Wandertrasse angeschlossen und über Teile der Nevel- und der Schnatstraße geführt.
Parallel zur Blumenfeldstraße
Die Blumenfeldstraße, teilweise in schlechtem Zustand, hatte sich als Verbindung für Radfahrer zwischen Eppendorf und Weitmar nicht mehr angeboten, die Alternative über Schnat- und Nevelstraße bot sich daher für die Stadtverwaltung geradezu an.
Eine Trasse für die Bewerbung der Stadt
Die Umgestaltung und Asphaltierung sowie die Beschilderung wird mit etwa 135.000 Euro beziffert, mitfinanziert durch das Förderprogramm des Landes zur Nahmobilität in Städten. Für die Anerkennung als „radverkehrsfreundliche Stadt“ ist wesentlich, dass wichtige Alltagsrouten gut mit dem Fahrrad befahren werden können. Die Schnatstraße soll über 330 Meter voll ausbaut werden, die Nevelstraße soll zwischen Schnatstraße und Springorumtrasse auf rund 200 Metern eine neue Decke mit einer Breite zwischen zwei und drei Metern bekommen.
Die Stadtverwaltung will so das Radwegenetz betonen und für Pendler eine neue Verbindung anbieten.