Sevinghausen. Zurück zu den Wurzeln“, lautet das Motto beim Gänsereiterclub Sevinghausen: Es geht um die Traditionsgaststätte „Kümmel Kopp“ am Hellweg.
Das Lokal am Wattenscheider Hellweg 249, seit rund zwei Monaten geschlossen, wird am Mittwoch, 15. Januar, ab 18 Uhr unter neuer Leitung wiedereröffnet – allerdings im neuen Format. Hier entsteht nicht nur eine Gaststätte mit gutbürgerlicher Küche und Biertheke für alle Besucher, sondern auch das künftige Vereinslokal der Gänsereiter Sevinghausen.
„Kümmel Kopp“ war über Jahrzehnte bis 1989 Vereinsquartier des Clubs, dann erfolgte der Umzug in die in Eigenleistung errichtete Halle an der Ecke Wattenscheider Hellweg/Berliner Straße. Im Herbst 2018 wurde diese Halle aber für den Neubau des „Café del Sol“ abgerissen. Pächter von „Kümmel Kopp“ sind Heinz-Bernd Wirth zur Osten (Vorsitzender des Gänsereiterclubs), Josef Najda (der Ex-König ist seit Jahrzehnten Vereinsmitglied und bildete einst mit Lotti Düring das Stadtprinzenpaar der WAT-Karnevalisten) sowie Michael Dambrowske, ebenfalls Mitglied des Sevinghauser Gänsereiterclubs.
Auch Vereinslokal für Gänsereiterclub Sevinghausen
Die Leitung der Gaststätte (und Küche) übernimmt Peter Opfer, jahrzehntelang Gastronom; er leitete zuletzt das geschlossene Kolpinghaus Wattenscheid und war zuvor Wirt im „Haus Höller“ an der Günnigfelder Straße. „Wir wollen mit ,Kümmel Kopp’ an eine alte Gaststättentradition anknüpfen“, betont Heinz-Bernd Wirth zur Osten. „Dort wird dann auch wieder auf der Getränkekarte eine alte Spezialität angeboten: Kümmel mit Rum.“ Das Lokal trägt den Zusatz „Treff am Hellweg“. Im Saal wird der alte Standartenschrank, von Josef Dahlhoff sen. geschnitzt, mit vielen Erinnerungsstücken des Clubs aufgestellt. Im Sommer öffnet nebenan der „Kapellen-Biergarten“, der Name lehnt sich an die benachbarte Pilgerkapelle St. Bartholomäus an.
Programm für Karneval
Im Saal und in der Kneipe wird auch Karneval gefeiert: Die Weiberfastnachtparty steigt am 20. Februar (Eintritt 6 Euro), es folgt eine Feier mit DJ Christian Wiegand am 21. Februar (6 Euro). Karten gibt es ab sofort nur im Vorverkauf bei der Provinzial-Geschäftsstelle Wirth zur Osten (WAT-Hellweg 69 und Oststraße 4-6); Eintritt für beide Tage 10 Euro. Das Wagenbauabschlussfest der Gänsereiter am 24.1. wird dort ebenfalls gefeiert; der Königsball findet allerdings erneut im Pfarrheim St. Nikolaus in Westenfeld statt.
Reitplatz bleibt übrigens auch in dieser Session die Fläche Auf dem Esch. Zuvor wurde neben der Halle am Hellweg geritten, davor fand der Traditionswettkampf am Rosenmontag auf dem Gelände „Kümmel Kopp“ statt. „Einmal, im Jahr 1976, auf dem ehemaligen Sportplatz Westenfeld an der Kantstraße“, erinnert sich Heinz-Bernd Wirth zur Osten. Zuvor diente der Grüggelshof am Sevinghauser Weg (jetzt Montanbüro) lange Zeit als Reitplatz.