Wattenscheid. Einmal im Monat soll das Zentrum am Wattenscheider Markt für Familien offen sein. Kreative Angebote sollen mit einem kurzen Gottesdienst enden.

An der Alten Kirche werden keine kleinen Brötchen gebacken, sondern gleich stattliche Brote. Und damit setzt sich die evangelische Innenstadtgemeinde auch gleich bei der Westfälischen Landeskirche in Bielefeld mit einem Pilotprojekt in Szene. Was woanders „Durcheinander“ heißen würde, wird hier gewolltes Format für einen offenen Sonntag im Monat.

Damit ist ein Angebot nachgerückt, nachdem die Gemeinde auf die festen Kindergottesdienste am Sonntagmorgen verzichtete, weil kaum noch Kinder kamen. Stattdessen waren Kirche und Gemeindezentrum an geselligen und dabei recht langen Sonntagen mit offenem Angebot wie zum Erntedank oder zum Advent von Familien mit Kindern und auch Nachbarn gut besucht.

Das soll in absehbarer Zeit jeweils an einem Sonntag im Monat von 15.30 bias 18 Uhr zur Regel werden. Die Besucher treffen sich zum Kaffeetrinken, Backen am neuen Holzofen oder an der Feuerschale zum Stockbrot-Backen. Dazu werden Bastelangebote gemacht, kann am offenen Singen oder Treffen in der Stille teilgenommen werden. Den Abschluss soll jeweils ein kurzer Gottesdienst in der Alten Kirche machen, jeweils zu einem anderen Thema.

„Messy Church“ für „unordentlich“ oder eben „durcheinander“ heißen solche Gemeindetage in England, in Deutschland gibt es „Kirche Kunderbunt“, „Wuselgottesdienste“ oder die „Überraschungskirche“.

Über Anregungen freut sich die Kirchengemeinde unter ge-kg-wattenscheid@kk_ekvw.de, das Gemeindebüro ist erreichbar unter 02327 82 348.