Wattenscheid-Mitte. Erstes kostenfreies Open-Air-Kino vor dem Gertrudiscenter bietet Komödie. Märkisches Kino präsentiert mit Awo und Stadtteilbüro „Almanya“.

Die Idee stieß gleich auf die richtigen Mitstreiter: Quartiersmanagerin Teresa Deckert fand ein Open-Air-Kino auf dem Alten Markt reizvoll, etwa nach dem Vorbild des Fiege-Kino-Festivals auf dem Brauhof, und hatte umgehend Christian Gode und Mustafa Çalikoğlu auf ihrer Seite.

Damit waren der Pate des „Märkischen Kinos“, der Schülerfirma an der gleichnamigen Schule und der Frontmann des Awo-Cultur-Centrums am August-Bebel-Platz mit im Boot. Denn im September beginnt die nächste Interkulturelle Woche, traditionell mit einem Schwerpunkt in Wattenscheid, und damit fiel die Auswahl für den Streifen, der beim ersten Wattenscheider Kino-Open-Air gezeigt wird, leicht.

„Almanya - Willkommen in Deutschland“ wird am Samstag, 28. September, auf einer 12 mal 8 Meter großen Leinwand auf dem Alten Markt gezeigt.

Großleinwand auf dem dunklen Platz

Der Beginn um 20 Uhr ist bewusst für eine Komödie mit Freigabe ab sechs Jahren spät, damit es auch wirklich schon dunkel ist. Außerdem wird dann auch die 22-Uhr-Grenze nicht überschritten, für die es eine eigene Genehmigung gebraucht hätte.

So aber konnte die Idee aus dem Stadtteilbüro mit dem Know-How aus dem Märkischen Kino an die Awo herangetragen werden, die wiederum als Veranstalter zur Finanzierung an den Stadtteil-Verfügungsfonds herangetreten ist. Und damit kann das Ganze in der unwiderstehlichen Kombination „umsonst und draußen“ präsentiert werden.

Klappstühle erlaubt

Wenn die 150 Sitzplätze nicht ausreichen oder jemand gern seinen Lieblings-Campingstuhl mitbringen möchte: Eigene Sitzgelegenheit oder Picknickdecken sind kein Problem.

Einlass soll am Samstag, 28. September, um 19 Uhr sein, Beginn um 20 Uhr, die Restaurants rundum stellen sich auf Betrieb auf dem Markt ein.

Für das richtige Retro-Kino-Feeling hat das Märkische Kino zur Werbung „Kinozeit bei uns im schönen Wattenscheid“ aus der Schatztruhe gewühlt, bewusst angelehnt an den SG-09-Stadion-Ohrwurm „Fußballzeit bei uns im schönen Wattenscheid“.

Vorfilm über das „Heaven“

„Die Gastronomen rund um den Platz sind informiert“, erklärt Teresa Deckert dazu, „und wenn die Premiere gut läuft, können wir uns gut vorstellen, das Open-Air-Kino regelmäßig anzubieten.“

Sollte es wider Erwarten regnen, müsste das Event in die Stadthalle verlegt werden. Und als Vorfilm gibt es noch ein Schmankerl aus der Kiste: Patrick Joswigs kurze Dokumentation über die Kult-Disco „Heaven“. „Eine Hommage an die Jugend des bekannten Wattenscheiders“, verspricht Christian Gode.