Höntrop. . Die SPD Höntrop-Süd begrüßt die Ansiedlung der Landesreiterstaffel der Polizei in Südpark-Nähe auf dem Rüsinghof und auch den Schwimmbad-Umbau.

„Ob die von den Bochumer Wasserwelten angedachte Größe fürs Hallenfreibad aber der Weisheit letzter Schluss ist, ist sicher noch zu diskutieren“, erklärt OV-Vorsitzender Axel Sutter. „Sowohl die Reiterstaffel als auch ein neues Schwimmbad werten den Ortsteil deutlich auf.“

„Die Aufregung der Anwohner im Fall der Reiterstaffel als auch zum Schwimmbad muss man aufgreifen, deshalb sind Bürgerinformationen durch Stadt und Land wichtig“, so Sutter. Allerdings gelte es auch zu bedenken, „dass man nicht ständig ein neues Schwimmbad fordern kann, und wenn es dann ernst wird, gibt es gleich, aus unterschiedlichsten Gründen, Bedenken. Es melden sich ja leider vor allem diejenigen, die dagegen sind.“ Das sei auch bei der NRW-Polizeireiterstaffel der Fall. „Auch muss man mal kritisch die Frage stellen dürfen, ob denn die, die protestieren, dies immer nur zum Wohl der Allgemeinheit machen. Manche Vorbehalte klingen doch sehr fadenscheinig.“ Seit Jahren werde der Stadt vorgeworfen, sich nicht um Wattenscheid zu kümmern. „Aber wird ein Vorhaben vorgestellt oder bekannt, gibt es sofort Protest. Wie passt das denn zusammen?“

Stadtwald-Verein will klagen

Der Stadtwald-Verein Bochum will gegen die Ansiedlung der Reiterstaffel klagen. Auch Neu- und Umbau des Bades sind umstritten. Das geschlossene Südpark-Bad soll größer werden als zunächst geplant – für bis zu 360.000 Besucher, erklärt Berthold Schmitt, Geschäftsführer der Wasserwelten Bochum GmbH. Er favorisiert den Bau eines großen, ganzjährig geöffneten Freizeitbads mit Saunalandschaft, Fitnessbereich, Rutsche, Sprungturm, Frei- und Hallenbad – ein „Leuchtturmprojekt“. Kostenpunkt: ca. 40 Millionen Euro. Zur Machbarkeit wurden u.a. Verkehrs- und Lärmgutachten erstellt, die im Juni vorliegen sollen. Ein Hauptproblem ist die Erschließung: Die Pkw-Zufahrt war bisher nur über die enge Straße In der Mark möglich.