Wattenscheid. Der neue israelische Gesandte in der Bundesrepublik Deutschland, Emmanuel Nahshon, besucht Wattenscheid. Am kommenden Dienstag, 15. Dezember, wird er in diesem Zusammenhang mit den Schülerinnen und Schülern der zehnten Klassen der Pestalozzi-Realschule diskutieren.

22 Jugendliche dieser Schule bereisten Mitte November auf Einladung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Peter-Maffay-Stiftung Israel und die palästinensischen Gebiete und trafen dort u.a. mit Staatspräsident Shimon Peres, dem Patriarchen von Jerusalem, dem deutschen Botschafter Dr. Harald Kindermann und der Gattin des früheren israelischen Premierministers, Aliza Olmert, zusammen.

Emmanuel Nahshon wird in der Zeit von 10 bis 12 Uhr in der Aula der Realschule an der Graf-Adolf-Straße mit den Schülerinnen und Schülern über das deutsch-israelische Verhältnis, den israelisch-palästinensischen Konflikt und die Bedeutung des Jugendaustausches diskutieren. „Es ist sein erster Besuch im Ruhrgebiet seit seinem Amtsantritt im August 2009”, so Sascha Hellen, der den Kontakt herstellte. Vor seiner Mission in Berlin war er u.a. beim Europäischen Parlament in Brüssel, in Venezuela und in der Türkei tätig. Der Gesandte wurde 1961 in Paris geboren, ist verheiratet und war zuletzt Leiter der Abteilung Diplomaten- und Zivilrecht im israelischen Außenministerium in Jerusalem. Er gehört zu den ranghöchsten Repräsentanten des Staates Israel in der Bundesrepublik Deutschland.

Der trilaterale Jugendaustausch der Pestalozzi-Realschule wird von der Peter-Maffay-Stiftung koordiniert und ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Land NRW. Schirmherren sind Rockmusiker Peter Maffay und Minister Armin Laschet. Projektpartner in Israel ist das renommierte Peres Center for Peace, welches 1994 von Shimon Peres, dem heutigen Staatspräsidenten und Friedensnobelpreisträger, gegründet wurde.