Wattenscheid. . Jürgen Dieckmann macht seit Jahren Kabarett, weist unterhaltsam auf Missstände hin. Jetzt erstmals auch auswärts.

Nach Jahrzehnten im Job vom Jobcenter abgespeist zu werden? Die Augen verschließen vor dem, was sich alltäglich – auch in der Politik – vor seinen Augen abspielt?

Jürgen Dieckmann macht so was nicht mit. „Ich weise mein Publikum auf Missstände hin“, sagt der 60-jährige Kabarettist aus eigener Erfahrung heraus. Er kennt sich aus im Berufsleben, war über Jahrzehnte bei der Wattenscheider Traditionsfirma Steilmann tätig, u.a. als Vorsitzender des Betriebsrates. Das einst Europa weit tätige Textilunternehmen hatte mehr als 1000 Mitarbeiter allein in Wattenscheid, Chef Klaus Steilmann hat als Sportmäzen die Fußballer der SG Wattenscheid 09 in die Erste Bundesliga geführt.

Jürgen Dieckmann nimmt auf seinen Kabarettabenden stets die große und kleine Politik aufs Korn, will auch musikalisch wieder für Unterhaltung sorgen. Wie immer Anfang November in der Gaststätte „Charivari“ mit einem Soloprogramm – jetzt: „Verrückte führen Blinde“. Erstmals plant er auch ein Auswärtsspiel, und zwar am 18. Mai (Samstag) ab 18 Uhr in „Pütz Bierstuben“, An der Papenburg 11; Eintritt 10 Euro.