Leithe. . Über einen neuen Gehweg an der Krayer Straße in Leithe stimmt der Ausschuss „Infrastruktur und Mobilität“ ab. Die Erneuerung könnte 2019 starten.
Eine Stolperfalle in Leithe soll endlich entschärft werden. Bereits im September 2018 wurde der Gehweg an der Krayer Straße zwischen der Straße „Rüggenberg“ und der Stadtgrenze in den Fokus genommen. Der Ausschuss für „Infrastruktur und Mobilität“ wird am Dienstag (19.) über einen neuen Bürgersteig abstimmen.
Südliche Gehwegseite wird hergerichtet
Die Situation stellt sich im genannten Bereich besonders dar. Auf der nördlichen Seite (rechts in Richtung Gelsenkirchen) endet der Gehweg an einer Einfahrt. In der Verwaltungsvorlage heißt es dazu: „Von der Bushaltestelle bis zur Einfahrt des Lebensmittelmarktes (Aldi) ist die Fläche nur eingeschränkt als Gehweg nutzbar, da er nicht befestigt ist. Diese Flächen sind in privatem Besitz. Ein Ausbau bedarf der Zustimmung des Grundstückseigentümers, der bislang diesem aber ablehnend gegenübersteht.“ Daher soll dort die südliche Seite (links in Richtung Gelsenkirchen) hergestellt werden.
Diese ist zwar generell zwei Meter breit, durch die dortigen Bäume verblieben jedoch teilweise nur 50 bis 80 nutzbare Zentimeter. „Die Wurzeln machen den Weg zu einem Hindernisparcours. Menschen mit Kinderwagen oder Rollator kommen dort nicht mehr durch“, urteilt Ratsmitglied Burkart Jentsch (SPD). „Auch wenn man gut zu Fuß ist, kann man dort kaum noch langgehen.“ Er ist „zuversichtlich, dass sich eine Mehrheit für den neuen Gehweg findet. Der aktuelle Zustand ist völlig inakzeptabel“. Ein Termin mit Bürgern, die schon länger über die Zustände klagen, und die allgemeine Situation vor Ort hätten auch die Verwaltung schnell überzeugt, so das SPD-Ratsmitglied.
Weg wird neu angelegt
Neu angelegt werden soll der Weg von der Haltestelle „Rüggenberg“ bis zur Stadtgrenze mit einer Normbreite von 2,50 Metern. Von der gleichnamigen Straße „Rüggenberg“ bis zur Haltestelle soll der südliche Gehweg in der derzeit angelegten Breite von circa zwei Metern verbleiben, heißt es in der Vorlage weiter, damit die „bestehende Heckenpflanzung zur Kleingartenanlage nicht angegriffen werden muss“. Zudem soll die Gehwegüberfahrt zum ehemaligen Umspannwerk so hergestellt werden, dass der Lastkraftverkehr passieren kann.
Bäume müssen weichen
Wie bereits bei anderen Maßnahmen in Wattenscheid müssen dafür auch an der Krayer Straße Bäume weichen, so Jentsch weiter: „Leider müssen 14 Pappeln fallen. Dafür werden ein Stück weiter unten, vor dem ehemaligen Umspannwerk, neue Bäume gepflanzt.“
Vorgesehen sind dafür laut Vorlage zwölf neue Bäume, die Bilanz entsprechend leicht negativ. Durch die oberflächennahen Wurzeln der Pappeln wurde der Gehweg sichtbar in Mitleidenschaft gezogen, so dass dieser „nicht verkehrssicher genutzt werden kann“, lautet das Urteil in der Beschlussvorlage.
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Stimmt der Ausschuss am Dienstag zu, sollen die Arbeiten noch 2019 beginnen und etwa drei Monate andauern. Für die vorbereitende Maßnahme der Baumfällungen in der aktuellen Fällperiode bis Ende Februar ist ein Beschluss notwendig.