Eppendorf. . Der Eppendorfer Heimatverein lädt zur Bürgerversammlung ins Thorpe Museum ein. Hier wird über Zeitplan und Ablauf der Bauarbeitern informiert.

Den Eppendorfer Bürgern steht die nächste Baustelle bevor. Deshalb lädt der Eppendorfer Heimatverein alle interessierten Bürger zu einer Infoveranstaltung zum Thema „Ausbau der Engelsburger Straße“ ein. Das Tiefbauamt der Stadt Bochum wird vor Beginn der Bauarbeiten an der Engelsburger Straße über den Planungsstand, die Bauzeiten, die Verkehrsführung und die Zuwegung zu den Grundstücken während der Bauphase berichten.

„Die Bauausführung ist von den politischen Gremien abgesegnet. Änderungen an der Maßnahme werden nicht mehr möglich sein,“ teilt Gerd Robok für den Heimatverein mit. „Allerdings wird noch über den Ablauf der Bauarbeiten und den Zeitplan zu sprechen sein.“ Der Termin für diese Bürgerversammlung ist Dienstag, 26. Februar, um 18 Uhr im Thorpe Heimatmuseum, Engelsburger Straße 9.

13 Alleebäume müssen gefällt werden

Das Umwelt- und Grünflächenamt hat ermittelt, dass für diese Baumaßnahme 13 der insgesamt 70 Alleebäume gefällt werden müssen. Als Ersatz für die Bäume sollen nach Beendigung der Maßnahme 13 Alleebäume als Solitärbäume gepflanzt werden. Diese Maßnahme hat der Naturschutzbeirat bei der Unteren Naturschutzbehörde Anfang Februar zugestimmt.

Die Allee ist gemäß Paragraf 41 Landesnaturschutzgesetz geschützt. Deshalb ist für die Umsetzung der Maßnahme eine Befreiung von den Verboten des Gesetzes notwendig. Das Bauvorhaben berührt das angrenzende Landschaftsschutzgebiet. Betroffen sind ca. 200 Quadratmeter Ackerfläche. Insgesamt werden für das Straßenbauvorhaben ca. 1800 Quadratmeter unverbaute Fläche benötigt.

Baustart noch nicht bekannt

Laut Presseamt der Stadt könne derzeit noch kein konkretes Baustartdatum genannt werden. Sprecher Peter van Dyk. „Wir haben am Donnerstag kommender Woche ein Bauauftaktgespräch mit der beauftragten Firma. Darin wird es um den Bauumfang und die Umsetzung gehen. Nach dem 14. Februar wissen wir mehr.“

Die Engelsburger Straße gilt als wichtige Verbindungsstraße zwischen Eppendorf und der Bochumer Innenstadt. Insofern soll der Straßenabschnitt von Hausnummer 2 bis 82 als Lückenschluss neu hergestellt werden. Die Straße ist in einem baulich schlechten Zustand.

 
  © Sarah Dembski

Fahrbahn voller Schlaglöcher

Schon zur Zeit des Kreisverkehr-Ausbaus Am Thie sagte Christoph Matten vom Tiefbauamt, „dass für den Abschnitt hinter dem neuen Kreisverkehr Engelsburger/Schützenstraße, entlang des Thorpe Museums bis hin zur Bahn, eine Erneuerung erforderlich ist. Die Fahrbahn weist Schlaglöcher bzw. Reparaturstellen auf. Radwege gibt es nicht.“ Die Beleuchtungsanlage sei noch luftverkabelt und erneuerungsbedürftig. Die Baumaßnahme erstreckt sich auf ca. 580 Meter Länge zwischen der Bahnüberführung im Norden und dem Heimatmuseum im Süden.

Heimatverein spricht sich für Ampelregelung aus

Die bisherige Planung sieht vor, eine 6,50 Meter breite Straße, Radfahrstreifen von 1,85 Meter rechts und links und einen 2,50 Meter breiten Gehweg anzulegen. Ein derzeit „baulich desolater Gehweg“, so die Verwaltung, „ist zwar auf der östlichen Seite vorhanden, unterschreitet aber nahezu auf ganzer Länge die erforderlichen Mindestbreiten.“ Geplant ist, die Engelsburger Straße überwiegend in östlicher Richtung zu verbreitern.

Schon jetzt spricht sich der Heimatverein gegen eine Einbahnstraßen- und für eine Ampelregelung während der Bauzeit aus. Robok: „Wer ‘rein ins oder ‘raus will aus dem Dorf, muss sehr weite Umwege fahren. Deshalb ist eine Ampelregelung auf jeden Fall besser.“