Wattenscheid. . Grundstück des ehemaligen Gesundheitsamtes wird nicht mit Wohnhäusern bebaut. Wattenscheider Politiker wünschen eine Zwischenlösung mit Gärten.
Das eingezäunte Grundstück des ehemaligen Gesundheitsamtes an der Swidbert-straße nahe der Liselotte-Rauner-Schule wirkt ungepflegt und wächst weiter zu. Das Gelände liegt seit dem Abriss des Gebäudes im vergangenen Jahr brach.
Ebenso lange diskutieren die Wattenscheider Politiker über eine neuen Nutzung. Es war schon von Wohnungsbau die Rede, von einem Mix aus Handel, Gewerbe und Wohnen. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) hatte bei seinem Besuch im Frühjahr vorgeschlagen, das Gelände zwischenzeitlich als Urban-Gardening-Fläche zu nutzen in Kooperation mit der Liselotte-Rauner-Schule. Zuletzt stellte Bezirksbürgermeister Manfred Molszich (SPD) eine Anfrage über die Realisierungschanchen dieser Idee.
Die Verwaltung erklärt dazu, dass das Areal als Schulstandort vorgesehen sei; das Thema „Lernort Schule“ als Hort gemeinsamen Lernens und Forschens soll hier fortgesetzt werden. Oliver Buschmann (Grüne), stellvertretender Bezirksbürgermeister, wusste zu berichten, dass es im Schulausschuss hieß, das Gelände werde von der Verwaltung frei gehalten, bis die Schulplanung für Wattenscheid stehe. Eventuell solle es eine weitere Gesamtschule geben. „Bis dahin kann es also keine dauerhafte Lösung wie etwa Wohnen geben. Eine grüne Nutzung ist angefragt.“
Klaus-Peter Hülder (UWG): „Das Grundstück ist von großer Bedeutung für die Innenstadt. Deshalb sollten Ideen für temporäre Lösungen aufgegriffen werden.“
Bezirk Südwest beteiligen
Schulkinder, aber auch Anwohner beklagen sich derweil über einen Angstraum in Höntrop: der Verbindungsweg zwischen Sudholz- und Varenholzstraße. Er führt vorbei am Fußball- und Spielplatz und ist auf seiner gesamten Länge unbeleuchtet.
Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung macht sich für eine angemessene Ausleuchtung stark. Wolfgang Rohmann weist darauf hin: „Zahlreiche Schulkinder nutzen morgens diesen Weg, um die Bushaltestelle der Linie 389 an der Varenholzstraße zu erreichen. Zu dieser Jahreszeit ist es morgens noch stockdunkel.“ Zudem sei der Weg an den Seiten dicht und hoch zugewachsen. Auch Erwachsene, so Rohmann, bekämen ein unangenehmes Gefühl, wenn sie diesen Weg im Dunkeln gehen müssten. Da eine Stromversorgung auf dem Weg fehlt, schlägt die SPD Solarleuchten vor.
Der Bezirk beschloss in seiner letzten Sitzung, die Verwaltung mit der Prüfung zu beauftragen, wie der Schulweg beleuchtet werden kann, und die Kosten zu ermitteln. Davon betroffen ist nach Ansicht der Wattenscheider auch der Bezirk Südwest. Verwaltungsstelenleiter Karlheinz Kayhs: „Wir schlagen vor, dass sich das Gremium an den Kosten beteiligt.“