wattenscheid-Günnigfeld. . Nach nur drei Monaten Probe klappt die Premiere im ausverkauften Wichernhaus reibungslos. Die Handlung spielt an Wattenscheider Schauplätzen.
„Wattenscheid sucht den Superstar“ war die Talentsuche im Höntroper Kolpinghaus überschrieben, und die Stars sind gefunden. Pickepacke volles Wichernhaus, stehende Ovationen, und ungläubiger Dank und Respekt von allen Beteiligten des federführenden Chorverbandes für die Premiere des Kinder-Weihnachtsmusicals nach gerade einmal drei Monaten seit dem „Casting“-Beginn geben die eindeutige Antwort darauf.
Nach jeder Musiknummer spendeten die Besucher Riesensapplaus für das runde Dutzend Akteure vor den Mikrofonen und Erzählerin Gudrun Menke, die die Geschichte rund um die adventlichen und weihnachtlichen Melodien auffächerte. „Wo ist der Weihnachts-Wünsche-Briefkasten von Wattenscheid geblieben?“, heißt die große Frage an die Wunschfee Lillyfee, die wieder einmal nur Unsinn im Kopf hat. Selbstredend muss keiner der jugendlichen Premierenbesucher wirklich bangen, dass Weihnachten in Wattenscheid diesmal ins Wasser fällt, weil der Weihnachtsmann nicht die richtige Post von den Kindern bekommt. „Alles wird gut“ ist sicher eine der weihnachtlichen Botschaften dieses Abends.
Keine Atempause: Im Januar geht es weiter
Gleich zu Jahresbeginn geht es weiter mit der jungen Wattenscheider Musical-Geschichte. Jeweils mittwochs am 16. und 23. Januar 2019 von 17 bis 18.30 Uhr stehen die Casting- und Kennenlern-Tage im Kolpinghaus Höntrop, Wattenscheider Hellweg 76, an.
chor-gerd@web.de, www.music-factory-hattingen.org.
Lillyfee wird verbannt
Aber erst einmal wird die kecke Lillyfee aus dem Weihnachts-Feen-Land verbannt und geht mit den Geschwistern Lisa und Max auf die Suche nach dem Briefkasten. Den entscheidenden Hinweis bekommen die Drei schließlich ganz in der Nähe des Förderturms von Zeche Holland, wen wundert’s bei einem durch und durch Wattenscheider Musical?.
Energie gibt allen Beteiligten Antrieb
Obwohl: Als erfahrener Macher der Hattinger „Music Factory“ e.V. hat diese Inspirationen Gerd Siebert bei einer Tour durch die ihm nicht ganz so bekannte Hellwegstadt eingefangen.
Aber die Energie, die von Anfang an dahinter steckte und dabei entstand, hat allen Beteiligten so viel Antrieb gegeben, dass die Arbeit am nächsten Singspiel gleich im Januar beginnen soll und in der Aufführung am 4. Mai gipfeln wird. Dann geht es wieder um Feen, Bergwerksstollen und eine alte Zeche. Und wieder wird Gerd Siebert mit Unterstützung des Wattenscheider Chorverbandes für die Texte, Musik, Kostüme und das Bühnenbild verantwortlich zeichnen.
Selbst der erfahrene Bühnenfuchs gestand in der Pause abergläubisch, „wenn das bei der Generalprobe geflutscht hätte, wär’ ich heute gar nicht gekommen“. So standen die Orakel für die Premiere aber eindeutig auf „Erfolg“.