Wattenscheid. . Die Gehölze in Wattenscheid werden beschnitten, um die Trassen von Hochspannungsleitungen freizulegen. Keine Treppe für die Rutsche im Südpark.
Im bevorstehenden Winter werden wieder Baumkronen zurückgeschnitten, Gehölze gekürzt und auch Bäume gefällt, um die Trassen von Hochspannungsleitungen, 110-Kilovolt-Freileitungen und Gashochdruckleitungen freizuschneiden. Die Verwaltung informierte die Bezirksvertretung Wattenscheid in der letzten Sitzung über die verschiedenen anstehenden Maßnahmen.
Die Amprion GmbH betreibt die hiesigen Hochspannungsleitungen. Sie wird einzelne Nadelhölzer fällen sowie Sträucher und Baumkronen kappen auf der Krayer Straße zwischen der Bertramstraße und der Eisenbahnlinie in Leithe.
Nicht alle Stadtbezirke von Kappungen betroffen
Mit den sogenannten Aufwuchsbeseitigungen an Hochspannungsfreileitungen, Gashochdruck- und Freileitungen beschäftigten sich bereits die Bezirksvertretungen; es betrifft indes nicht alle Stadtbezirke.
Auch der Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung hatte die Themen auf der Tagesordnung. Zuletzt nimmt der Naturschutzbeirat bei der Unteren Naturschutzbehörde die Maßnahmen zur Kenntnis.
Leitungen verlaufen parallel
In Sevinghausen ist der Wattenscheider Hellweg betroffen – südlich des Vienhovenwegs, wo er von der Hochspannungsleitung überquert wird. Dort sollen vorwiegend Baumkronen beschnitten werden, hieß es. Thyssen-Gas wiederum ist Betreiber der Gashochdruckleitungen und wird Gehölz beseitigen in Günnigfeld ab der Kreuzung Aschenbruch/Günnigfelder Straße; die Leitungen verlaufen parallel zur Günnigfelder Straße, queren die Osterfeldstraße bis zum Hüller Bach.
Weitere Rückschnitte sind eingeplant vom Autobahndreieck Bochum-West, südlich vorbei am Gut Sevinghausen, weiter über Sevinghauser Weg, parallel zur Berliner Straße über den Zeppelindamm und Zollstraße bis kurz vor dem Weidenhagen in Höntrop.
Steile Lage der Rutsche ist schwer zu überwinden
Bezirksbürgermeister Manfred Molszich (SPD) war im Sommer von Eltern während des Südparkfestes darauf hingewiesen worden, dass die dortige Hangrutsche wegen der steilen Lage für etliche Kinder nicht zu überwinden sei. Er schlug vor, eine Hilfstreppe aus Baumstämmen anzulegen. Die Verwaltung antwortete jetzt, dass eine Treppe dort nicht gebaut werden könne. In einem Abstand von mindestens einem Meter darf an einer Rutsche keine bauliche Einrichtung sein.
Stufenanlage ist zu gefährlich
„Selbst wenn man eine Stufenanlage aus Holz oder Felsen bauen würde, klettern die Kinder entlang der Rutsche hoch. Ferner befinden wir uns im Wurzelbereich von geschützten Bäumen, so dass hier nicht gegraben werden darf“, so das Umwelt- und Grünflächenamt. Eine Stufenanlage aus Holz würde im Traufbereich der Bäume sehr rutschig werden und nicht lange halten. Außerdem wäre die Kontrolle schwierig. Es könnte hier zu Unfällen kommen, da es in einem Hang schnell zu Erosionen und Abrutschen der Konstruktion kommen kann.
Ohnehin sei die Hangrutsche nicht für Kinder jeden Alters geeignet. Für die Kleinen gebe es eine kleine Rutsche an einem Kombi- Klettergerät.