Wattenscheid. . Auf der Kirchenburg reihen sich 60 Stände um die Propsteikirche. Das kulinarische Angebot wird bunter. Der Markt hat ein Alleinstellungsmerkmal.
Er wächst und wächst: Der „Adventsmarkt der Möglichkeiten“ auf der Kirchenburg wird in diesem Jahr größer ausfallen; statt 26 sind es 30 Holzhütten, die sich um die Kirche reihen werden. Wolfgang Dressler, Vorsitzender der Werbegemeinschaft: „Wenn die Entwicklung so anhält, stoßen wir an unsere Grenzen. Der Platz ist voll. Wir erwägen im nächsten Jahr, den Markt auf die Papenburg auszudehnen.“
Der Markt, veranstaltet von der evangelischen und katholischen Kirche, der Werbegemeinschaft und vom Verein „Wattenscheider für Wattenscheid“, findet statt am Wochenende Freitag, 30. November, bis Sonntag, 2. Dezember. Die beteiligten Vereine, Händler und Institutionen stehen natürlich längst fest.
Gesamter Platz kann beschallt werden
Neu ist, dass es eine finanzielle Förderung über die „Soziale Stadt – WAT bewegen“ im Rahmen des Stadtumbaus gibt. Verbessert wird die Akustik: Nun kann der gesamte Platz beschallt werden. Die Veranstalter bieten einen Seniorenfahrdienst an, mit dem Altenheimbewohner zum Markt und wieder zurück gebracht werden; dazu schreiben sie im Vorfeld Wattenscheider Seniorenheime an.
Erweitert wird das kulinarische Angebot: Es gibt drei Glühweinstände, Waffeln, Grünkohl, Erbsensuppe, Maronen, Reibeplätzchen und Flammlachs. An den Ständen wird es überwiegend Selbstgemachtes und Handwerkliches geben, von Deko-Artikeln über Marmelade und Schnitzereien bis hin zu Lichtbögen.
Deutsche und englische Weihnachtslieder
An allen drei Tagen begleiten Künstler, Musiker, Chöre und Solisten das Marktgeschehen, es gibt also genügend Unterhaltung für Augen und Ohren. So begleitet sich die Sängerin Johanna Bojarzin am Eröffnungstag am Klavier. Anschließend gibt es mit der „Feierabend-Band“ ein offenes Singen deutscher und englischer Weihnachtslieder; die Besucher werden ermuntert, einzustimmen.
Von der evangelischen zur katholischen Kirche
Der „Adventsmarkt der Möglichkeiten“ findet in diesem Jahr zum neunten Mal statt. Begonnen hat alles auf dem Platz an der evangelischen Kirche am Alten Markt.
Als dort umgebaut wurde, zog der Adventsmarkt ein paar Meter weiter zur katholischen Propsteikirche, wo er seit fünf Jahren zu Hause ist.
Der Samstag wird sehr musikalisch u.a. mit dem Akkordeonorchester Ruhr, der Musikschule, Chor und Solisten der Jungen Chorgemeinschaft Herz Mariä Günnigfeld und Kirchenchor St. Theresia Eppendorf. Das Abschluss-Benefizkonzert bestreiten in der Propsteikirche Shirley Brug and Friends wohl zum letzten Mal; die Künstlerin will in ihre Heimat Curaçao zurückkehren, wie beim Vorbereitungstreffen bekannt wurde. Ihr zur Seite steht die Amerikanerin Pamela Falcon.
An allen Tagen öffnet im Gemeindesaal ein Adventscafé, zudem wird eine Kinderbetreuung angeboten. Dieser Adventsmarkt hat ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal: Er wird getragen von den beteiligten Vereinen, ist also nicht kommerziell.