Mitte/Höntrop. . Insgesamt 40 moderne Fahrradboxen entstehen am Bahnhof Wattenscheid und am S-Bahnhof Höntrop. Die Benutzung erfolgt über digitale Schließsysteme.
Schlechte Karten haben bislang Radfahrer, die ihr Gefährt am Wattenscheider Bahnhof oder am S-Bahnhof Höntrop sicher vor Dieben abstellen wollen. Das wird sich ändern, denn hier werden bald abschließbare Radboxen aufgestellt.
An beiden Bahnhöfen wurde bereits die Pflasterfläche für die Fahrradboxen fertiggestellt und der Anschluss für die Stromversorgung gelegt. Insgesamt 40 der modernen „Mini-Garagen“ sind in Wattenscheid geplant, jeweils 20 an den beiden Bahnhöfen. Das ist ein neues Angebot für diejenigen, die ihr Fahrrad geschützt vor Diebstahl, Wetter und Vandalismus abstellen wollen, um auf Bus und Bahn umzusteigen. Digitale Schließsysteme sollen Zugangsmöglichkeiten sowohl für Dauer- als auch für Kurzzeitparker ermöglichen.
In Höntrop liegt der Standort gegenüber der bisherigen Containeranlage, die nach Inbetriebnahme der neuen Boxen entfernt wird. Schon seit Jahren sind die alten Boxen am S-Bahnhof Höntrop in einem miserablen Zustand, von Grün überwuchert und nicht mehr zu nutzen.
14 Standorte in Bochum
In Bochum werden an 14 Standorten insgesamt 186 dieser neuen Radboxen aufgestellt, die dann über die Buchungsplattform „Dein-Radschloss.de“ verfügbar sind. Die ersten Standorte sollen im Herbst in Betrieb gehen. Hinter der Idee mit den Boxen steckt der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), der mit 14 Kommunen ein einheitliches Konzept für solche abschließbaren Fahrrad-Abstellanlagen an zentralen ÖPNV-Haltepunkten entwickelt hat.
Das neue Angebot ist besonders geeignet für Fahrgäste, die regelmäßig mit dem Rad unterwegs sind und einen Dauerstellplatz suchen. Aber auch diejenigen, die nur gelegentlich das Fahrrad nutzen, sollen spontan einen Stellplatz buchen können. VRR-Kunden, die bereits ein Aboticket für den Nahverkehr besitzen, sollen die Boxen mit dem eingebauten Chip über ein elektronisches Zugangssystem nutzen können. Der VRR will den Fahrgästen verbundweit einen einheitlichen Zugang zu den Stellplätzen ermöglichen. Das Projekt wird im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Klimaschutz im Radverkehr “ zu 90 Prozent vom Bund gefördert.