Eppendorf. . Großer Zulauf beim „Versöhnungsfest“ am fertiggestellten Kreisverkehr. Bunte Aktionen der Geschäftsleute sorgen für entspannte Atmosphäre.

Farbenfroh und mit Musik vom Band empfing die Dorfgemeinschaft rund um Schützenstraße/Am Thie zum ersten Kreiselfest die zahlreichen Besucher. An vielen Stellen bildeten sich schnell Schlangen oder Grüppchen, entweder um mit Nachbarn und Bekannten zu plauschen oder im Stehen von den Angeboten aus Backofen, vom Grill oder aus der Fritteuse zu probieren. Alles eigens zum „Feiertag“.

Einige Kleinigkeiten haben nicht geklappt, einige brauchen vielleicht noch etwas Zeit. Dass aus den vorgesehenen großen Bannern über den Zufahrtsstraßen zum neu gestalteten Eppendorfer Zentrum nichts wurde, weil es dazu bei der Dimension eine Baugenehmigung gebraucht hätte, geschenkt.

Kleine Wimpel, viele Angebote

Stattdessen grüßten sie einige Nummern kleiner, von privaten Fassaden und Wänden. Dazu flatterten Ketten bunter Wimpel, alles versehen mit dem Logo, das der ortsansässige Karikaturist Waldemar Mandzel sich hatte einfallen lassen, das passte.

Auch die Ruhebänke des Eppendorfer Heimatvereins aus der „1000-Bänke-Aktion“ waren eben noch nicht da. Aber der Spätsommer verspricht schließlich noch ein paar schöne Tage, Warten lohnt.

Schwerpunktattraktionen waren vielleicht gar nicht notwendig, denn rund um die Straßen-Insel ließ es sich gemütlich bummeln, und auf den größeren Parkplätzen bei Rewe und an der Sparkasse ließen sich dann auch größere Stände aufbauen, an denen die Besucher Pause machten.

Über 20 der Geschäftsleute aus dem Dorf hatten sich Aktionen für diesen Nachmittag einfallen lassen, viele bunte Tupfer bildeten ein lebendiges Bild. Aus dem allerdings die jungen Straßenbäume mitgenommen herausstachen. Trotz aller Bewässerung durch die Freiwillige Feuerwehr hatten es einige nicht durch die Dürreperiode geschafft.

Gemütliches Fest

Anders als der Wildwuchs auf der Insel im Kreisel selbst. Ob nun mit Denkmal oder ohne Kunst, das sprach in unansehnlicher Tristesse für sich. Alle Vorstöße beim Grünflächenamt zur Gestaltung der Fläche werden bei den Anwohnern und vorbeikommenden Pendlern auf Gegenliebe stoßen. Erste Vorschläge werden bereits gesammelt.

Zufriedene Gesichter nach endloser Geschichte

Bei wohl noch keiner Maßnahme hatten das Tiefbauamt und die parlamentarischen Gremien eine derart große Bürgerbeteiligung wie beim Bau des Kreisverkehrs in Eppendorf.

Er gilt als Beispiel zum Umbau von Unfallschwerpunkten.

Das Kreiselfest lief eher gemütlich an, mit der Feierabendzeit und damit auch dem Wochenende belebten sich die Stände aber schnell. Auch das Wetter hatte ein Einsehen mit den Eppendorfern, die von der langen Bauzeit schließlich auch gebeutelt genug waren.

Vielleicht mag symbolisch dazu beigetragen haben, dass sich gleich an drei Stellen beim Kreiselfest auch „Glücksräder“ drehten. So konnte es nur „rund“ gehen.