Eppendorf. . Ernte- und Schlachtefest an der Museumsscheune des Heimatvereins. Brote, deftige Portionen und Gesprächsstoff mit Kreiselfest, Denkmal, Theater.
Der Sommer gab noch ein freundliches Gastspiel am ersten (kalendarischen) Herbsttag, das traditionelle Ernte- und Schlachtefest des Eppendorfer Heimatvereins stand aber diesmal wie wohl sonst kaum unter dem Generalthema „Vorbereitung“.
Natürlich mit Wacholderbeeren
So wurde die Museumsscheune an der Engelburger Straße nur kurzzeitig für den speziellen Tresen umgewandelt, der die begehrte Schlachteplatte aufnehmen muss. Gut 80 Portionen, so können sich die emsigen Damen hinter den Kulissen sicher sein, kommen jedes Mal an ihre Gaumen-Freunde. Tatsächlich hatte es noch nicht ganz 18 Uhr geschlagen, als sich schon die Schlange der hungrigen Gäste aufbaute, um die Teller mit Leber- und Blutwurst, Backrauchschinken und Sauerkraut – natürlich mit Wacholderbeeren – in Empfang zu nehmen.
Gut 250 Laibe des Weizenmischbrotes gehen weg
Heiß her ging es außerdem auch wieder an der Wirkungsstätte von Bäckermeister Karl-Heinz Gockel, dem rustikalen und raumfüllenden Ofen, der nach alten Vorlagen im Museum aufgebaut ist. Drei Tage muss er mit Holz vorgeheizt werden, um dann zum Fest seine 200 bis 300 Grad zu haben. Denn gut 250 Laibe des beliebten Weizenmischbrotes gehen hier immer weg.
100 Kilogramm Mehl
Und auch wenn Weiß eigentlich die traditionelle Bäckerfarbe ist, bei Gockel herrscht schnell schon ein kräftiger schwarzer Einschlag vor, denn bei jedem Öffnen belegt der Ruß, dass der gemauerte Backofen „direkt mit Holz“ befeuert wird. 100 Kilo Mehl kommen hier gut in Laib-Form.
Theatergruppen des Heimatvereins
In Form kommen auch die Theatergruppen des EHV schon, die Jugend wie die Senioren proben schon für die anstehenden Aufführungen und haben die Bühne nur diesmal für den Auftritt von Live-Gitarrist „Carlo“ geräumt, der gleich mit Westernhagens „Es geht mir gut“ die Stimmung zusammenfasste.
Knapp 20 Geschäftsleute beteiligen sich
Gesprächsstoff hatten die zahlreichen Besucher außerdem, die Eppendorfer Themen bleiben auf Temperatur. So steht das erste Kreiselfest am kommenden Freitag, 7. September, ab 14 Uhr auf dem Dorfprogramm. Geplant ist es auch als „Versöhnungsfest“ für die endlich bis auf Kleinigkeiten abgeschlossene Baustelle. Knapp 20 der örtlichen Geschäftsleute wollen sich mit Aktionen präsentieren.
Anregungen gesucht
Das Thema „Denkmal“ ist zudem nicht vom Tisch, denn die Skulptur, die zu den Straßenarbeiten abgeräumt und so gesichert wurde, sollte anschließend wieder auf ihren Platz im neuen Kreisel zurückkehren. Der Heimatverein sucht so oder so Anregungen für eine Gestaltung der Insel im Dorfkern. Die örtliche SPD fasst bereits nach, was dort vorgesehen ist, auch im zweiten Kreisel.