Günnigfeld. . Evangelische Kirche in Günnigfeld lädt ein zum Miteinander mit Gottesdienst und Aktionen am Diakonie-Sonntag. Großes Programm vor Christuskirche.
Es wird ein Gemeindefest, ein großes und buntes, wie jedes Jahr. Doch wird es diesmal noch größer und noch bunter – eben ein ganz besonderes. Die evangelische Kirchengemeinde Günnigfeld feiert am 8. und 9. September in und um die Kirche und ist gleichzeitig, als erste evangelische Gemeinde in Wattenscheid, Standort des Diakonie-Sonntags des Diakoniewerks Kirchenkreis Gelsenkirchen/Wattenscheid.
Gemeindefest und Diakonie-Sonntag stehen unter dem Motto „Leben in Balance“. Ein umfassender Titel, der ebenso umfassend mit Inhalten gefüllt wird. Pfarrer Christian Meier und Diakoniepfarrer Ernst Udo Metz, Theologischer Vorstand Diakoniewerk, erklären im Vorfeld: „,Leben in Balance’ wird durch viele verschiedene Mobiles symbolisiert.“ Und die werden oder sind schon von vielen kirchlichen Gruppen erstellt.
Viele Gruppen haben schon Mobiles gebastelt
Der Seniorenkreis der Christuskirche hat ein Schmetterling-Mobile gebastelt, die Kinderspielgruppe eines mit Raupen und das „Café Zeit“, die Gruppe für dementiell Betroffene, eines mit Kaffeetassen und mit selbst gebastelten Uhren. Auch der Treffpunkt für Menschen mit Behinderungen, der Töpferkreis und viele weitere Gruppen aus dem Gemeindeleben beteiligen sich mit einem eigens hergestellten Balance-Spiel. Pfarrer Meier: „Es gibt sogar ein Ökumene-Mobile.“
Fest findet auch auf dem Max-König-Platz statt
Das Thema „Leben in Balance“ soll beim Fest die tragende Rolle spielen. Sowohl im Gottesdienst am Sonntag (9.) um 10 Uhr in der Christuskirche, als auch beim eigentlichen Gemeindefest, das in und vor der Kirche, sogar auf dem Max-König-Platz, stattfindet.
Schon im Gottesdienst sind Predigt und Gestaltung auf Balance ausgelegt. Der „Wissenschafts-Künstler“ Erich Füllgrabe aus Herne wird ein vier Quadratmeter großes Mobile erstellen, das dann weithin sichtbar an der Kirche montiert wird. Der Schauspieler Thorsten Brunow vom „theatergildenast“ bietet eine Performance während des Gottesdienstes. Die Musik ist ebenfalls auf das Thema abgestimmt.
Diakonie-Sonntag besteht seit vier Jahren
Den Diakonie-Sonntag feiert das Diakoniewerk im Kirchenkreis Gelsenkirchen/Wattenscheid schon seit vier Jahren – und jetzt zum ersten Mal in einer Wattenscheider Gemeinde.
Diakoniepfarrer Ernst Udo Metz lobte die Günnigfelder Gemeinde als eine „sehr rührige, in der vor allem das Ehrenamt stark verankert ist.“
Balance bedeutet auch Körpergefühl. So tritt beim Fest vor der Kirche der „Watt’n Zirkus“, das Projekt der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule, auf und zeigt auf Balance ausgerichtete Akrobatik. Der „diakonische Jahrmarkt“ lädt zu unterschiedlichen Balance-Angeboten ein. Das Diakoniewerk stellt sich und seine Einrichtungen und Angebote vor. Die Freiwillige Feuerwehr Günnigfeld beteiligt sich mit einer Löschwand, der Stadtsportbund mit Hüpfburg und einem Großspielgerät. Das Mandolinen-Orchester „Fidelitas“ spielt auf.
Dämmerschoppen am Samstagabend
Pfarrer Meier: „Das gesamte Fest ist der Balance gewidmet. Und so soll es Spaß machen, Begegnung bieten und viele unterschiedliche Menschen ein Stückchen näher zusammenbringen.“ Zusammenrücken und feiern können die Günnigfelder und alle, die teilnehmen möchten, schon am Samstagabend (8.) ab 17 Uhr beim Dämmerschoppen mit Live-Musik.