Wattenscheid-Mitte. Mit 10 000 Besuchern der Wattenscheider Freilichtbühne rechnet die BoVG in dieser Saison. Der offizielle Abschluss ist am 8. September.
„Leider ist der Sommer bald wieder vorbei“, bedauert Andreas Kuchajda, Geschäftsführer der Bochumer Veranstaltungs-GmbH (BoVG), die auch Pächter der Wattenscheider Freilichtbühne ist. Grund genug, einmal auf die Saison zurückzublicken. Denn nur noch drei Veranstaltungen stehen an, ehe am Samstag, 8. September, der Saisonabschluss gefeiert wird.
Kuchajda ist zufrieden: Er spricht von einer „guten und schönen Saison“. Besonders hervorzuheben sei, wie jedes Jahr, das Konzert der „Rock Classic Allstars“. Besondere Publikumsmagneten waren aber auch die drei Konzerte der Odyssee-Reihe. „Bantu“, „Pachibaba“ und „Il Civetto & Sabâ“ auf der Bühne.
Kleine Veranstaltungen
Doch eigentlich konzentriert sich die Freilichtbühne eher auf kleinere Veranstaltungen, Matinéen, also künstlerische Konzerte um die Mittagszeit. Die finden dann im Biergarten statt, nicht mehr auf der Freilichtbühne mit ihrem Platz für 2500 Gäste. Stattdessen zähle man bei den Matinéen immer zwischen circa 100 und 200 Gäste. „Wir haben da eine gute Nachfrage“, freut sich Andreas Kuchajda. Für ein volles Haus sorge zum Beispiel immer der Shanty-Chor.
Ganz freiwillig sei der Wechsel zu diesen kleineren Veranstaltungen aber nicht gewesen. „Wir haben die Großveranstaltungen zwecks Frieden mit den Nachbarn reduziert“, erläutert der Geschäftsführer. Schließlich müsse man bedenken, dass nicht nur der Konzertauftritt an sich Lärm verursache. Auch Auf- und Abbau – zum Teil in der Nacht – sorgen für einen erheblichen Lärmpegel. „Mit großen Veranstaltungen kann man sich anders positionieren. Wir denken aber, dass wir das mit unseren Möglichkeiten auch gut geschafft haben.“
Konstante Besucherzahlen
Die Zahl der Veranstaltungsbesucher sei ähnlich wie in den Vorjahren. Auf circa 10 000 Saisonbesucher werde man kommen, so besage es die Hochrechnung. Daran habe auch der viele Sonnenschein nichts getan. „Die großen Konzerte haben ihre eingefleischten Fans, die kommen bei jedem Wetter. Bei den Matinéen kann es sein, dass vielleicht Mal weniger Leute gekommen sind, einfach, weil der Weg bei der Hitze beschwerlicher ist“, sagt Kuchajda. Lediglich ein Konzert habe man absagen müssen. Das „Adriano BaTolba Orchestra“ hätte am 30. Juni auftreten sollen. Gerade an dem Wochenende gab es aber noch etliche anderen Angebote, beispielsweise die Extraschicht. „Wir hatten Schwierigkeiten mit dem Kartenverkauf wegen der Parallelveranstaltungen. Im nächsten Jahr holen wir das aber nach“, verspricht die BoVG.
Für die nächste Saison habe Andreas Kuchajda sich ansonsten nur eine Sache vorgenommen: „Weitermachen wie bisher.“