Heide. . Ludwig-Steil-Haus bleibt erhalten und soll umgebaut werden. Altenwohnheim mit 80 Plätzen sind am jetzigen Kita-Standort vorgesehen.

Das altehrwürdige Ludwig-Steil-Haus, lange Jahre Gemeindezentrum der evangelischen Kirche in Wattenscheid-Heide, bleibt als Gebäude erhalten. Das Innenleben aber wird sich verändern. Dort sollen ältere Menschen ihren Lebensabend verbringen können.

Komplex wird „Seniorenzentrum Ludwig-Steil“ heißen

Die Projektgesellschaft der d&b Immobilien GmbH mit Sitz im hessischen Neu-Isenburg ist der Investor. In dem denkmalgeschützten Bestandsgebäude sollen 22 barrierefreie Appartements errichtet werden. Der Bauantrag ist bereits gestellt, so Geschäftsführer Alfred Balliet. Das Ludwig-Steil-Haus soll komplett umgebaut werden, die Fassaden des denkmalgeschützten Hauses aber bleiben bestehen. Und, so teilt das Unternehmen mit, auch der Name. Der Komplex wird „Seniorenzentrum Ludwig-Steil“ heißen.

Während das Ludwig-Steil-Gebäude lediglich für Appartements vorgesehen ist, ist zusätzlich ein Neubau geplant. Ein Pflegeheim, das 80 stationäre Pflegeplätze anbietet, soll auf dem Gelände der ehemaligen Ludwig-Steil-Kindertagesstätte errichtet werden.

Baustart im Frühjahr

Alle Baumaßnahmen sollen in einem Abschnitt durchgeführt werden, heißt vom Unternehmen, um die Auswirkungen für die Nachbarschaft so gering wie möglich zu halten. Die Nachbarn wurden bereits auf zwei Veranstaltungen über das Bauvorhaben informiert. Nach jetziger Planung ist der Baustart für das kommende Frühjahr vorgesehen. Ausgeführt werden sollen Um- und Neubau durch die d&b Bau GmbH, Niederlassung Essen.

Bedarf an Altenpflegeplätzen im Ortsteil abgedecken

Verkäufer ist die evangelische Kirchengemeinde Wattenscheid, die dem Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid zugehört. Katharina Blätgen, Sprecherin des Kirchenkreises: „Der Vertrag ist unterschrieben.“

Der einst avisierte Kaufpreis betrug rund 1,1 Millionen Euro. Blätgen: „Der Preis ist in der Größenordnung geblieben.“ Und: „Wir sind froh, dass dort ein Seniorenzentrum entsteht und damit der Bedarf an Altenpflegeplätzen im Ortsteil Heide abgedeckt wird. Somit kommt das Haus den Leuten vor Ort zugute.“ Dass der Name „Ludwig Steil“ erhalten bleibe, sei ebenfalls begrüßenswert.

Das Ludwig-Steil-Haus ist am 4. Januar 2015 entwidmet worden. Katharina Blätgen: „Damit fanden dort auch keine Gottesdienste mehr statt.“