Wattenscheid. . Abgesperrter Bereich, zu wenige Bänke und Mülleimer stoßen auf. Schutzpatronin des Bergbaus erhält kleine Aufmerksamkeiten an der Lyrenstraße.

„Was ist eigentlich auf dem Spielplatz an der Steinhausstraße los?“, fragt Leserin Inge Boltmann: „Seit Mitte Mai ist er zur Hälfte abgesperrt. Größere Kinder haben zwar noch Spielmöglichkeiten, für Kleinkinder gibt es aber derzeit nichts.“ Gerade in der Ferienzeit sei dies „unmöglich“, findet die Anwohnerin. Bereits zuvor sei der Spielplatz, der über einen Weg von der Steinhausstraße auf Höhe der Hausnummer 39 zu erreichen ist, komplett gesperrt gewesen: „Ich spreche viel mit den jungen Müttern hier. Ein Stück wurde wieder freigemacht, warum geht es jetzt nicht weiter?“

Stadt bedauert Verzögerung bei Spielplatz-Wartung

Stadtsprecherin Katrin Müller antwortet stellvertretend: „Der Spielplatz wird im Moment gewartet und aufgewertet. Im Bereich für die älteren Kinder hat eine von der Stadt beauftragte Firma bereits Spielgeräte repariert und teilweise mit Ersatzteilen bestückt.“ Die Aufwertung des Bereiches für kleinere Kinder ist hingegen noch nicht abgeschlossen: „Es gibt noch Abstimmungsbedarf mit der ausführenden Firma und notwendige Ersatzteile stehen noch nicht zur Verfügung. Wir bedauern sehr, dass dieser Bereich im Moment nicht zur Verfügung steht und arbeiten daran, diesen schnellstmöglich wieder freizugeben.“

Auf dem Spielplatz in Leithe fehlen ausreichend Bänke und Mülleimer
Auf dem Spielplatz in Leithe fehlen ausreichend Bänke und Mülleimer © Fork

Nachholbedarf an anderer Stelle sieht auch Gerda Fork: „Der Spielplatz in Leithe, Ecke Krayer-/ Kemnastraße benötigt dringend noch zwei einfache Sitzgelegenheiten am Sandkasten. Es ist nur eine kleine Bank vorhanden.“ Die aber reiche für die vielen Mütter kaum aus. „Auch ein zusätzlicher Abfalleimer wäre wünschenswert“, findet Oma Fork, die den Spielplatz häufig mit ihrem Enkelkind besucht. Der Stadt liegt hierzu eine Anfrage vor.

Serie lebt von Leser-Anregungen

Die Wattenscheider kümmern sich um ihre Heimat, halten die Augen offen und melden Schäbiges wie Schönes an die WAZ-Lokalredaktion.

Die Stadt Bochum hat für Mitteilungen von Bürgern zudem einen „Mängelmelder“ im Internet eingerichtet. Hier können Missstände angegeben werden. Online unter: www.bochum.de/maengelmelder

Kleine Aufmerksamkeiten erfreuen Bernd Albers – und wahrscheinlich auch andere aufmerksame Beobachter und Industriekultur-Interessierte: „Freunde des Bergbaus stellen Blumen, Kerzen und auch andere Gegenstände in die Barbaragrotte an der Lyren-straße zur Erinnerung an die Bergleute auf der Zeche Holland und ihre Schutzpatronin“, berichtet Albers. Hintergrund der schönen Aktionen, so vermutet er: „Ende 2018 ist Schicht im Schacht.“ Der Steinkohlebergbau des Ruhrgebiets und damit ganz Deutschlands endet, auch die letzten Zechen stehen dann still – wie der Hollandturm.

WAT schön: Kaktus zeigt Pracht

Die „Königin der Nacht“ blüht nur kurz auf.
Die „Königin der Nacht“ blüht nur kurz auf. © Sondermann

Begeistert hat Leserin Annemarie Sondermann, An St. Pius, gleich auf den Auslöser ihres Smartphones gedrückt, als ihr sonst so unscheinbarer Kaktus wieder einmal Blüten zeigte. „Die Königin der Nacht blüht nur knapp zwei Tage“ hat sie herausgefunden. Und statt der zwei aus dem vergangenen Jahr hat die Pflanze in diesem sonnigen Sommer immerhin schon sechs offene Blüten und zwei vorsichtig geschlossene.