. Stadtplanungsamt stellt der Bezirksvertretung das Wohnbauflächenprogramm für Wattenscheid bis 2030 vor. Berliner Straße bietet 2,6 Hektar Fläche.
Das Wohnbauflächenprogramm für die Gesamtstadt bis 2030 hat sich die Bezirksvertretung in ihrer Sitzung erklären lassen. Hier lag der Fokus natürlich auf den Flächen in Wattenscheid und ganz besonders auf denen in Westenfeld und an der Berliner Straße. Leonie Mesch vom Stadtplanungsamt erläuterte, dass jährlich rund 800 Wohnungen in der Gesamtstadt errichtet werden sollen, davon 200 öffentlich geförderte Wohneinheiten. Etwa etwa zehn Prozent davon sollen in Wattenscheid entstehen. Bochum verfügt über 30 Flächen in einer Größenordnung von insgesamt 96 Hektar Fläche, die bebaut werden kann, allein in Wattenscheid sind es acht Flächen mit rund 25 Hektar.
Als größere Einheiten, die bebaut werden sollen, sieht die Stadt den Bereich Wilhelm-Leithe-Weg Nord (ca. 2,6 Hektar) und Süd (rund 7,6 ha) sowie die angrenzende Ridderstraße (rund zwei ha).
Wohnbauflächen werden in den Bezirken erklärt
Das Wohnbauflächenprogramm bis 2030 stellen Leonie Mesch und Frank Krause vom Amt für Stadtplanung und Wohnen, derzeit in allen sechs Bezirksvertretungen der Stadt Bochum vor, so etwa gestern im Bezirk Bochum-Mitte.
Das Programm soll Ende September vom Rat der Stadt beschlossen werden.
Besonderes Gebiet
Die Gebiete Ridderstraße und Wilhelm-Leithe-Weg – heute sind es noch Landwirtschafts- und Grünflächen – könnten als Wohn- und Gewerbe-Mischgebiet dienen. Bezirksvertreter und Bezirksbürgermeister stellten noch einmal heraus, dass „dies ein besonderes Baugebiet ist und es dazu einen einstimmigen Beschluss der Bezirksvertretung gibt.“ Der lautet: Für die städtebauliche Planung ist Voraussetzung, erforderliche Gutachten zu möglichen Bodenbelastungen, Lärmemissionen und zur Verkehrssituation erstellen zu lassen sowie eine frühzeitige Beteiligung von Politik und Öffentlichkeit herzustellen. Wanderwege und Pfade sollen berücksichtigt werden. Ein hydrologischer Ausgleich für versiegelte Flächen und die Prüfung der Kapazitäten der Abwassersysteme sollen gewährleistet sein.
Turnhalle soll erhalten bleiben
Als zweitgrößte Fläche ist mit einer Gesamtgröße von 2,6 Hektar der Sportplatz Berliner Straße, eventuell noch mit dem angrenzendem Tennisplatz, vorgesehen. Leonie Mesch, Stadtplanungsamt, auf die Frage von Hans-Josef Winkler (UWG), ob der Tennisplatz auf jeden Fall miteinbezogen werden soll: „Es ist erst einmal geplant, dass der Tennisplatz mit berechnet werden könnte. Das muss aber noch geklärt werden.“ Quasi in der Nachbarschaft befindet sich die rund 1,6 ha große Fläche an der Dr. Eduard-Schulte Straße.
Ebenfalls als potenzielle Wohnbaufläche im Visier ist das alte Schulgelände an der Roonstraße, Südfeldmark. Leonie Mesch auf WAZ-Anfrage: „Der Schulstandort mit Turnhalle ist in städtischem Besitz. Die Schule wird nicht mehr genutzt. Die Turnhalle soll aber auf jeden Fall erhalten bleiben, schon wegen der Vereine, die diese Halle nutzen.“ Für die Schule wird ein Bestgebotsverfahren angestrebt.