Wattenscheid. . Auch in Wattenscheid setzt die Feuerwehr auf den Nachwuchs. Im Löschzug Heide soll schon bald die nächste Jugendfeuerwehr gegründet werden.

Das Löschwasser war diesmal nicht nur ein Mittel gegen die Flammen in der Einsatzübung auf dem Hof bei der Freiwilligen Feuerwehr Heide, sondern brachte gleich auch etwas Kühlung für die Besucher beim Familienfest. Diesmal eine Feier ohne die gewohnte Live-Musik der schon legendären „Cop Connection“, aber die hat Löschzugführer Stefan Sackers für das Event im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder verpflichtet.

Bis dahin wollen die Floriansjünger gar nicht warten, um ihre eigene Jugendabteilung, die inzwischen achte in der Stadt, präsentieren zu können: Am 1. September soll die Nachwuchsgruppe zusammengestellt sein. Die Impulse aus dem Bochumer Norden und gerade erst aus Linden haben Kreise bis in den Wattenscheider Osten gezogen. Und auch die Amtsleitung sieht sich im Wort. Ordnungsdezernent Sebastian Kopietz nannte bei der Gründung der Einheit in Linden-Dahlhausen eine Summe von rund 19 Millionen Euro über zwei Jahre für den Bereich Feuerwehr.

Standort für Gerätehaus ist schon ausgeguckt

Die Aktiven um Stefan Sackers können damit nun immer deutlicher hoffen, von ihrem arg beengten Domizil hinter der Glückaufschule an der Bochumer Straße Abschied ohne viele Tränen nehmen zu können.

Für das neue Gerätehaus mit ausreichend Fläche für Einsatzfahrzeuge, getrennte Umkleiden, Schulungs- und Sanitärräume nach modernen Maßstäben wird eine städtische Liegenschaft gar nicht weit entfernt in Richtung Monte Schlacko favorisiert. „Der Verwaltungsvorstand hat das Thema auf dem Tisch“, weiß Sackers. Und er weiß auch um den Rückhalt bei der Amtsleitung, „schließlich kommt Branddirektor Simon Heußen selbst aus der Jugendfeuerwehr, und das hat der nicht vergessen.“ Und ebenso sicher setzte er darauf, dass dieser sich auch noch beim Familienfest blicken lassen würde – richtig getippt.

Jugend bekommt Brand schnell in Griff

Ausreichend Fläche soll die neue Adresse dann auch für das traditionelle Feuerwehrfest bieten, nach dem beim Info-Tag schon vorsichtshalber gefragt wurde.

Was in kurzer Zeit mit einer Jugendgruppe schon auf die Beine zu stellen ist, zeigten bei zwei Einsatzübungen die Nachwuchskräfte aus Günnigfeld. Den Brand zweier Häuser – allerdings Attrappen aus Palettenholz – hatten sie schnell und sicher im Griff. Bald noch schneller eroberten aber die kleinen Festgäste wieder ihren Parcours auf dem Hof mit den knallroten Feuerwehr-Tretautos.

Betreuer für die Jugend bereiten sich schon vor

Mit Ramona Schröder und Christina Höneburg sind beim Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr schon zwei künftige Betreuerinnen für die Jugendfeuerwehr in der Ausbildung, drei weitere werden beim Kinder- und Jugendring geschult.

Näheres auch im Internet auf www.loeschzug-heide.de, E-Mail: kontakt@lz-heide.de.

Um den Nachwuchs muss sich hier wahrlich niemand Sorgen machen.