. Baustart der drei neuen Häuser mit 39 Wohnungen ist erst in 2019 geplant. Gelände liegt bis dahin brach und soll begrünt und eingezäunt werden.
Die Abrissarbeiten an der Marienstraße 43 bis 53 haben begonnen, die Bagger sind angerollt. Die Baugenossenschaft Bochum reißt ihre fünf alten Wohnhäuser ab, um dort einen komplett neuen Wohnkomplex zu erreichten. 39 Wohnungen werden gebaut. Kostenvolumen: neun bis zehn Millionen Euro.
Schutt abtragen
Oliver Krudewig, Vorstand der Baugenossenschaft: „Wir haben sehr schnell ein Unternehmen gefunden, dass die Abrissarbeiten übernimmt.“ Die Baugenossenschaft arbeite so gut wie ausschließlich mit Firmen aus der Region, aus Castrop-Rauxel, Bochum und Wattenscheid. Krudewig: „Die lassen uns nicht hängen.“ Und: „Wir denken, dass in etwa zwei bis drei Wochen nur noch Schutt auf dem Gelände liegt und in etwa sechs Wochen alles weggeräumt sein wird.“ Die Arbeiten werden diese Woche ruhen, bis die Stadtwerke Gas- und Stromanschlüsse abgetrennt haben.
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Gelände begrünen
Ist der Schutt abgetragen, werde Boden aus dem hinteren Bereich des Grundstücks aufgebracht. Übrig bleiben werde dann zunächst eine Brachfläche, „die wir übergangsweise begrünen und Gras aussähen werden. Das Gelände wird eingezäunt.“
Trotz des schnellen Abrisses ist der Baubeginn erst im nächsten Jahr vorgesehen. Die Baugenossenschaft plant eine Bauzeit von rund zwei Jahren ein, so dass Anfang 2021 die drei neuen Häuser bezugsfertig sein könnten.
Die Grundstücksfläche beträgt rund 3800 Quadratmeter. Die Neubauten sollen 39 barrierearme Wohnungen auf einer Wohnfläche von insgesamt 3500 Quadratmetern bieten.
Ziegelbauweise
Laut Krudewig „werden 24 Familienwohnungen von 3,5 bis vier Zimmern mit Küche, Diele, Bad und 15 Wohnungen mit 2,5 Räumen gebaut.“ Alle Wohnungen erhalten Balkone von 2,25 Metern Tiefe und vier Metern Breite. Der Wohnkomplex wird in Ziegelbauweise erstellt. Der erste Baukörper wird dreigeschossig in Höhe Haus 53 errichtet. Gebaut wird ab Kreuzung Hüller Straße aufwärts. Der Bau wird insgesamt 75 Meter lang und etwa zwölf Meter tief sein. Alle Wohnungen sind per Aufzug erreichbar.
Drei Aufzüge und Treppenhäuser
Drei Aufzüge und auch drei Treppenhäuser sollen die Häuser vorhalten. Die Treppenhäuser sind verglast und von außen einsehbar. Balkone, Eingangsbereich und Treppenhäuser werden mit Klinkern versehen.
Die alten Häuser mussten weichen. Krudewig: „Sie sind von der Substanz her so schlecht, dass Einsturzgefahr bestanden hat. Die Gebäude wurden Anfang der 50er Jahre errichtet. Gebaut wurde mit Materialien, die nach dem Krieg verwendet worden sind.“ Die Keller waren nass und unterspült.