Wattenscheid. Eppendorfer Kreisel „Am Thie“ ist am Donnerstag zur offiziellen Eröffnung fertiggestellt. Die nächsten Baustellen sind schon in der Planung.

Die Eppendorfer können es wahrscheinlich noch gar nicht glauben, aber Baggerlärm, Teergestank, Provisorium und vor allem Umleitungen sollen sich ab Donnerstag erledigt haben. Der Kreisverkehr „Am Thie“ – im Herzen des Dorfes – ist quasi fertig und soll am 14. Juni offiziell um 15 Uhr freigegeben werden. Susanne Düwel, kommissarische Leiterin des Tiefbauamtes, und Bezirksbürgermeister Manfred Molszich schneiden symbolisch das rote Band durch.

16 Monate Bauzeit endet

Damit endet die 16 Monate lange Bauzeit – und für die Eppendorfer eine unendlich scheinende Geschichte. Begonnen wurde mit den Arbeiten am 1. März 2017. Geplant war die Fertigstellung für November 2017. Selten dürfte in jüngster Vergangenheit eine Straßenbaustelle mit so viel unvorhersehbaren Problemen behaftet gewesen sein wie die rund um den Eppendorfer Kreisverkehr: Unbekannte hochfeste Hochofenschlacke, zu hoch liegende Versorgungsleitungen, ungewöhnlich lange und heftige Regenphasen und starker Frost zogen die Bauzeit in die Länge.

Immer wieder Verzögerungen

Eigentlich und ursprünglich sollte der Ausbau des Kreisverkehrs „Am Thie“ schon ab Sommer 2016 in Angriff genommen werden.

Doch hatte sich auch die Bauzeit am Kreisel Schützenstraße verzögert und damit auch die Verlegung der notwendigen Energieleitungen durch die Stadtwerke.

Laut Thomas Fründ, Baustellenmarketing im Tiefbauamt, „wird am heutigen Mittwoch der Teilabschnitt vom Kreis Am Thie zum Kreisel Schützenstraße asphaltiert und damit auch dieses Teilstück dann am Donnerstag freigegeben“.

Offiziell teilt das Tiefbauamt mit: „Um den notwendigen Arbeits- und Sicherheitsraum für die geplanten Asphaltarbeiten am heutigen Mittwoch zu schaffen sowie die Zebrastreifen an den einmündenden Straßen markieren zu können, bleibt der Kreisverkehr in Eppendorf noch bis zur Gesamtverkehrsfreigabe am Donnerstag für Fahrzeuge gesperrt.“

Einbahnstraße befahrbar

Die Holzstraße ist von der Ruhrstraße aus bis zum Wegmanns Hof auch wieder als Einbahnstraße befahrbar. Hier sind Rampen eingebaut worden. Fründ sagt, dass „dieses kurze Teilstück später noch einmal gesperrt werden muss, um dort den letzten Asphalt aufzubringen“.

Nach der Baustelle ist aber quasi auch vor der Baustelle. Denn die Engelsburger Straße soll verbreitert werden. Zunächst dachte das Tiefbauamt hier an eine vorübergehende Einbahnstraßenregelung. „Doch“, so Fründ, „gibt es dagegen Bürger-Bedenken. Wir werden also nach Alternativen suchen.“

Ausbau eventuell später

Der Ausbau sollte eigentlich noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden. Allerdings, vielleicht auch mit Rücksicht auf die arg strapazierten Eppendorfer, „steht der Baubeginn noch nicht endgültig fest“, so Fründ. „Eventuell erfolgt der Ausbau erst in 2019.“ Und dann wäre da noch die Verbreiterung der Ruhrstraße bis zum Schleiermacherweg. Die steht dann ab 2020 an.