. „Rock Classic Allstars“ liefern drei Stunden nonstop Oldie auf Oldie in der ausverkauften Freileichtbühne. Über 2000 Zuschauer singen und feiern.

Und zum Schluss singen über 2000 Fans „na,na,na“ oder „la,la,la“ – auf jeden Fall aber den Ausklang der Beatles-Hymne „Hey Jude“. Die „Rock Classic Allstars“ (RCA) haben es wieder einmal geschafft, die Freilichtbühne zu entern und zu ihrem Wohnzimmer zu machen. Zur Freude aller Besucher, die Arena war natürlich ausverkauft, musste die RCA-Sommerparty nicht, wie schon passiert, abrupt wegen Unwetter beendet werden.

Rock Classic Allstars: Mick Wilson (ex-10CC).
Rock Classic Allstars: Mick Wilson (ex-10CC).

Glockenschlag

Drei volle Stunden boten Bandleader Heinz Heinemann und seine Allstars Hit auf Hit, Oldie auf Oldie. Mit einem schwermetallischen Glockenschlag, „Hells Bells“ von AC/DC, stieg die Combo ins Programm ein. Und schob gleich mit Marion La Marché à la Janis Joplin „Me and Bobby McGee“ und „Piece of my heart“ hinterher.

Währenddessen lange Warteschlangen an den drei Bierständen. Es war tropisch warm, alle hatten mächtig Durst und das Personal seine liebe Mühe, das Bier im Akkord zu zapfen. Immerhin: Gegen 21.30 Uhr liefen die Bierhähne trocken, Gerstensaft aus Flaschen wurde als Nachschub verkauft.

Weiteres Programm in dieser Saison

Darüber, dass die „Rock Classic Allstars“ in 2019 wieder die Freilichtbühne entern, ließ Bandleader Heinz Heinemann am Samstagabend keinen Zweifel. Die nächste Sommerparty kommt – bestimmt.

Aber schon in dieser Saison bietet die Bühne weitere große Konzerte, etwa am 30. Juni um 20 Uhr das „Adriano BaTolba Orchestra“ (Karte: 15 Euro). Oder am 21., 28. Juni und am 4. August wieder die „Odyssee“ der Kulturen, Eintritt frei.

Eine schöne Party

RCA-Macher Heinemann hatte im Vorfeld nicht zu viel versprochen „Wir kommen mit neuen Sängern und einem neuen Programm.“ Stimmt. Jini Meyer, Ex-„Luxuslärm“ war erstmals dabei, präsentierte den Hit ihrer ehemaligen Band „1000 Kilometer bis zum Meer“, schob aber gleich „Whole lotta love“ von „Led Zeppelin“ nach. Ganz zur Freude von Andreas Kuchajda, Geschäftsführer der Bochumer Veranstaltungs-GmbH und bekennender Rock- und erst recht „Zeppelin“-Fan. „Diese Party hier ist mit eine der schönsten, die wir in Bochum zu bieten haben,“ so der BoVG-Chef. „Hier stimmt die Stimmung, hier stimmt das Publikum.“

Hier kennt man sich

Nun, mindestens die Hälfte der Zuschauer kommt eh aus Wattenscheid. Stefan Griwatz: „Ich bin jedes Jahr hier zum Konzert. Das ist ‘ne Pflichtveranstaltung, eben wie ein Klassentreffen. Hier kenn’ ich wirklich jeden zweiten.“ Zuschauerin Gaby Choryan: „Die Allstars sind immer gut für tolle Stimmung und gute Laune.“ Auch sie zählt zu den RCA-Dauergästen.

Rock  – drei Stunden lang.
Rock – drei Stunden lang.

„All for love“ für Anke

Anke Heinemann, Managerin, Macherin der RCA-Agentur „Alba-Concerts“, strahlt über die Interpretation der Bryan-Adams-Nummer „All for love“ von Jo Hartmann, Michael Bormann (Ex-„Bonfire“) und Jeff Brown (Ex-„Sweet“), die sie sich von der Band gewünscht hat.

Und am Ende sind über 2000 Oldie-Fans in Sommerabendlaune und singen „na, na, na, Hey Jude“.