wattenscheid. . Die Unabhängige Wählergemeinschaft Wattenscheid und die „Freien Bürger Bochum“ haben sich zur „UWG Freie Bürger“ zusammengeschlossen.
Zur Kommunalwahl 2020 will die Wählergemeinschaft dann im gesamten Bochumer Stadtgebiet antreten, sowohl für die Bezirksvertretungen als auch für den Rat der Stadt.
In der konstituierenden Mitgliederversammlung am Dienstagabend im Kolpinghaus Höntrop wurde der gemeinsame Vorstand gewählt und eine neue Satzung verabschiedet. Das Leitungsteam besteht aus Tim Pohlmann (46, Freie Bürger) und Hans-Josef Winkler (68, UWG). „Wir verstehen uns als gleichberechtigte Partner.“ Ehrenvorsitzender ist Klaus-Peter Hülder, fast 44 Jahre lang Vorsitzender der Unabhängigen Wählergemeinschaft Wattenscheid und dort seit der Gründung im Jahr 1969 im Vorstand aktiv.
In ganz Bochum zur Wahl antreten
Die „UWG Freie Bürger“ verfügt derzeit über vier Mandate im Stadtrat (Karl Heinz Sekowsky, Wilfried Flöring, Dschamilja Heider und Jens Lücking), drei Mandate in der Bezirksvertretung Wattenscheid und je ein Mandat in der Bezirksvertretung Nord und Südwest.
Bislang ist die UWG bei den Kommunalwahlen nur in Wattenscheid angetreten. Winkler: „Wir haben aber in ganz Bochum potenzielle Wähler, die wir auf diese Weise erreichen können.“ Die Freien Bürger Bochum waren erstmals zur Wahl 2014 angetreten, dabei auch in Teilen von Wattenscheid.
Seit fast 50 Jahren aktiv
„Das ist auch ein Aufbruch zu neuen Ufern. Wir wollen verstärkt die jüngere Generation erreichen und die Kommunikation über die sozialen Netzwerke ausbauen“, erklärt Hans-Josef Winkler. Besonders mit Blick auf die Kommunalwahl 2020 gehe es darum, neue Kräfte für die UWG zu gewinnen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Seit fast 50 Jahren – im nächsten Jahr wird das Jubiläum gefeiert – ist die UWG eine etablierte Kraft in der Lokalpolitik. In der Spitze holte die UWG rund 8000 Stimmen bei der Kommunalwahl, 2014 wurde mit 4000 der bisherige Tiefpunkt erreicht.