Der Satz von Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz am Ende ihrer Rede in der Propsteikirche sprach vielen Trauergästen aus dem Herzen: „Es wird schwer, sich vorzustellen, dass Klaus Steilmann nicht mehr unter uns ist.”

Sein Tod sei ein großer Verlust für die Stadt. Er sei einer der erfolgreichsten deutschen Nachkriegsunternehmer gewesen und habe als Förderer von Sport und Wissenschaft Akzente gesetzt.

„Er hat über viele Jahrzehnte durch sein außergewöhnliches unternehmerisches, soziales und gesellschaftspolitisches Engagement die Geschicke Wattenscheids und Bochums mitgestaltet”, so OB Scholz. „Dabei stand für ihn stets der Mensch im Mittelpunkt all seines Handelns.”

Von ganzem Herzen Wattenscheider, habe er sich stets auch als Bürger des Ruhrgebietes und als Weltbürger gefühlt.

Er genoss national und international hohes Ansehen. Klaus Steilmann war Mitbegründer des Initiativkreises Ruhrgebiet, Mitglied im Club of Rome und Honorarkonsul der Ukraine. Für seine Ost-West-Verdienste bedankte sich auch ein Sprecher der ukrainischen Botschaft, der einen Brief des Außenministers in der Kirche vorlas.

Unter den Trauergästen war auch NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben. Klaus Steilmann sei eine Unternehmerpersönlichkeit gewesen und habe schon sehr früh die heute gängigen Themen Nachhaltigkeit und Ökologie aufgegriffen. Auch Jochen Borchert (CDU), ebenfalls ein langjähriger Wegbegleiter, lobte sein gesellschaftliches Engagement, seine menschlich-offene Art, sein bürgerschaftliches Engagement und seinen vorgelebten christlichen Solidaritätsgedanken.