Riesenzulauf schon zur Premiere der Osteraktion des Vereins „Zeitfrei“ im Stadtgarten. Nach vielleicht fünf Minuten schon alle Verstecke entdeckt

Mit der „11“ verbinden die Wattenscheider nicht nur die Mannschaft in der Lohrheide und den Karneval, als Premieren-Glückszahl hatte sie auch der Verein „Zeitfrei“ für die Osteraktion im Stadtgarten gezogen: Stattliche 1111 Eier versteckten die Aktiven rund um den Spielplatz, und mit Sicherheit wurden alle gefunden.

Na also: Sama und Shania hatten Glück bei der Suche nach insgesamt 1111 bunten Eiern.
Na also: Sama und Shania hatten Glück bei der Suche nach insgesamt 1111 bunten Eiern. © Ingo Otto

Gerade einmal 165 Anmeldungen zu diesem „Eierlauf“ hatten vorgelegen, für gerade einen Euro pro Kind bis elf Jahren. Das Mitzählen, Beobachten und selbst das Kassieren des Teilnahmebeitrags konnten sich die gut 20 Helfer schnell schenken. Denn der Zulauf an diesem wonnig-sonnigen Ostersamstag war enorm, im Handumdrehen waren die Eier entdeckt und gesammelt. „Keine fünf Minuten hat das gedauert“, meint Zeitfrei-Vorsitzender Mark Büterowe völlig überrascht von diesem Rekord. „Mit dem klasse Wetter hat aber auch keiner rechnen können, heute Nacht hat’s ja noch kräftig geschüttet.“

Zeitfrei, mit gut 20 Mitstreitern gerade einmal eineinhalb Jahre aktiv, wollte mit der Aktion in die Lücke stoßen, die nach dem „Raubzug“ unbekannter Eierdiebe die große Eiersuche im Bochumer Stadtpark gelassen hatte.

Sponsoren sind willkommen

Nach allzu kurzer Zeit hatten die Mitglieder im Stadtgarten aber schon keine Chance, auch nur annähernd darauf zu achten, ob tatsächlich nur kleinere Kinder nach den versteckten Eiern suchten und ob möglichst für alle auch mindestens eins dabei war. Damit nahmen sich allerdings auch die Erwachsenen ihren Osterspaß, die Eier noch einmal zu verstecken und die Suche für ihre Schützlinge in die Länge zu ziehen.

„Wenn alle versprechen, im nächsten Jahr wiederzukommen, egal, ob’s regnet, verstecken wir noch drei- oder viermal so viele, nach dem Super-Erfolg“, fasste eine Zeitfrei-Helferin zusammen. Dazu würde sich der Verein natürlich sehr freuen, wenn weitere Spender oder Sponsoren mit ins Boot genommen werden könnten, denn diesmal haben vor allem die Mitglieder und ihre Familien die Eier besorgt.

Und auch Lea freute sich bei der Premiere.
Und auch Lea freute sich bei der Premiere. © Ingo Otto

Ein zufrieden schmunzelnder Besucher der Aktion meinte beruhigend: „Das war auf jeden Fall total stark.“ Und beim nächsten Mal könnte man sich vielleicht überlegen, ein regelrechtes Startsignal zu geben, „oder Flatterband zu spannen“, auf irgendwie zuzusehen, dass auch wirklich nur Kinder die Eier suchen. Und nicht enttäuscht und unter Tränchen leer ausgehen müssen.

Überschuss für den Ferienpass

Kopfschüttelnd fragte er allerdings auch angesichts der regelrechten „Gier“ mancher Zeitgenossen: „Wer kann denn eigentlich so viele Eier gebrauchen? Du kriegst die doch jetzt sowieso überall im Laden beim Einkaufen dazu geschenkt.“ Sollte aus der Startgebühr noch etwas in der „Zeitfrei“-Kasse übrig bleiben, soll es für die nächsten Ferienpassaktionen verwendet werden.