. Nach jahrelangen Verzögerungen steht endlich Geld bereit für die gefährliche Kreuzung West-/Jahn-/Hohensteinstraße. Eine Ampelanlage wird gebaut.
Seit Jahren fordern vor allem Eltern eine Ampelanlage an der unübersichtlichen Kreuzung West-/Jahn-/Hohensteinstraße in Leithe. Dadurch soll der Weg für ihre Kinder zur Grundschule Leithe sicherer werden. Die Stadt wollte schon vor drei Jahren eine Ampel installieren, es gab aber zum Verdruss der Eltern immer wieder Verzögerungen. Nun stehen insgesamt 220 000 Euro im Haushalt bereit, um den Kreuzungsbereich für Fußgänger und Autofahrer sicherer zu machen. Mit dem Ampelbau soll noch in diesem Jahr begonnen werden.
Ecke ist vor allem für Kinder gefährlich
„Endlich tut sich hier was“, ist Schulleiterin Mechtild Schmitz-Leibold erleichtert. „Die Ecke ist vor allem für Kinder, die die Straße überqueren wollen, sehr unübersichtlich und gefährlich. Geparkte Autos bis in den Kreuzungsbereich erschweren oftmals die Sicht. Wir hoffen, dass die Umsetzung so schnell wie möglich erfolgt.“ Derzeit werden 352 Kinder an der Schulstraße unterrichtet, im kommenden Schuljahr rechnet sie mit 360 Schülern. Seit Schließung der Grundschule Bertramstraße in Leithe im Jahr 2013 müssen viele Kinder einen längeren, teils gefährlicheren Weg zum Standort Schulstraße zurücklegen.
Besorgte Eltern forderten Maßnahmen
Energisch hatten deshalb besorgte Eltern Maßnahmen zur Schulwegsicherung gefordert. Die Entschärfung dieser Kreuzungssituation ist der letzte Punkt, den die Stadt im Rahmen der Schulwegsicherung in Angriff nehmen will. Zuvor hatte man gegen das Chaos durch ankommende und wegfahrende Autos morgens und beim Abholen auf der Schulstraße eine Einbahnstraßen-Regelung eingerichtet. Außerdem wurde eine Fußgänger-Bedarfsampel an der Querung West-/Schulstraße installiert.
Zusätzlich zur geplanten Ampel soll die Hohensteinstraße in dem Kreuzungsbereich schmaler gestaltet werden, so dass die Verkehrsinsel entfallen kann. Außerdem sollen im Zuge der Bauarbeiten die Bushaltestellen in der Jahn- und Weststraße barrierefrei umgebaut werden; hier halten die Bogestra-Linien 389 und 365.
Die Verkehrsinsel kann dann entfallen
Die Grundstücksfläche des Besitzers Weststraße Nr. 112 beinhaltet sowohl den gesamten Gehwegbereich vor dem Gebäude als auch ein Teilstück der Straßenfläche. Mit ihm verhandelt die Stadt über einen Grunderwerb. Zumindest werde von ihm ein Einverständnis erforderlich sein, um die Baumaßnahme umsetzen zu können.
Die Gesamtkosten von 220 000 Euro setzen sich laut Stadt so zusammen: für Ampelanlage und Markierung: 97 500 Euro; barrierefreier ÖPNV-Ausbau: 54 500 Euro; für den Straßenumbau: 68 000 Euro. Das ist Thema in der Bezirksvertretung am 20. März.
>>> INFO: Teil der Jahnstraße wird Einbahnstraße
Um die Einfahrtsituation West-/Jahnstraße zusätzlich zu entschärfen, soll aus der recht schmalen Jahnstraße nur noch die Ausfahrt möglich sein.
Dafür ist geplant, die Jahnstraße vom Laarkamp aus Richtung Weststraße zur Einbahnstraße zu machen. An dieser Kreuzung wäre dann keine Zufahrt mehr möglich in die Jahnstraße.