Wattenscheid. . Drei Monate eher und 115 000 Euro preiswerter als geplant ist das Domizil Osterfeldstraße in Betrieb gegangen. Zuständig für Einsatz-Verpflegung
Fix und fertig ist das Feuerwehrhaus Nordwest an der Osterfeldstraße im nördlichsten Günnigfeld. Und die Freiwillige Feuerwehr Günnigfeld ist mächtig stolz auf ihr neues Domizil.
Gestern bekam die Löscheinheit hohen Besuch: Stadtrat und Feuerwehrdezernent Sebastian Kopietz, Stadtbaurat Markus Bradtke, Feuerwehr-Chef Simon Heußen und auch Christoph Sobotta von den Zentralen Diensten sowie weitere Gäste schauten sich das nagelneue Gebäude an.
Zügig gebaut
Drei Monate früher als ursprünglich geplant kann das neue Haus in Betrieb genommen werden. Zudem sind die geplanten Baukosten von 2,465 Millionen Euro um rund 115 000 Euro unterschritten worden, so dass der Bau schließlich für rund 2,35 Millionen Euro erstellt wurde. Stadtbaurat Bradtke: „Sowohl die zügige Fertigstellung als auch die Einsparung sind selten genug – und insofern besonders lobenswert.“
Alles habe gepasst, meinen Stadtbau und Feuerwehrdezernent. „Es wurden sehr gute Ausschreibungsergebnisse erzielt, auch in den Einzelgewerken, so war ein gutes Vorankommen beim Bau möglich.“
Zwei Fahrzeughallen
Das Haus verfügt über eine Fläche von knapp 1000 Quadratmetern auf zwei Etagen, gebaut auf einer Grundfläche von 590 Quadratmetern. Das Gebäude hält im Erdgeschoss zwei große Fahrzeughallen vor, in denen vier große Feuerwehrfahrzeuge untergebracht werden können. Auch Umkleiden, Dusch- und Sanitärräume sowie der Versorgungsbereich befinden sich im Erdgeschoss. Im Zwischengeschoss liegt der Maschinenraum und im Obergeschoss sind Schulungs- und Aufenthaltsräume und das Büro des Löschzugführers angesiedelt.
Stadtwerke sponsern 15 000 Euro für „Verpflegung“
Aus dem Bürgerprojekt der Stadtwerke Bochum sponserte der Energielieferant 15 000 Euro für den modernen und zweckmäßigen Ausbau des Bereichs „Verpflegung“. Alle notwendige Geräte konnten installiert werden.
Die offizielle Einweihung des Hauses findet am 30. April statt. Hier sind auch alle Bürger willkommen. Das traditionelle Feuerwehrfest der Günnigfelder findet am Freitag, 24., und Samstag, 25. August, statt.
Das Außengelände des Feuerwehrhauses wird im Frühjahr bepflanzt, wenn kaum noch mit Frost zu rechnen ist.
Für Hordel zuständig
Dieses Feuerwehrhaus Nordwest – auch für Hordel zuständig – gibt insgesamt ca. 70 Feuerwehrleuten ein neues Domizil: darunter der eigentliche Löschzug mit vier Frauen und 24 Männern, der Jugendfeuerwehr mit vier Mädchen und 22 Jungen sowie der Versorgungs- und Verpflegungseinheit mit acht Frauen und elf Männern. Diese Verpflegungseinheit ist für alle Einsätze in der Gesamtstadt zuständig. Löschzugführer Karl Appelhoff: „Erst jüngst bei der Bombenentschärfung in der Bochumer Innenstadt konnten wir die Leute vor Ort versorgen.“
Neues Haus ersetzt das alte am Böckenbusch
Das neue Haus ersetzt das alte und nicht mehr zeitgemäße Gebäude der Löscheinheit am Böckenbusch. Was mit diesem Haus, das quasi auf dem Schulhof der Grundschule Günnigfeld steht, künftig geschehen soll, steht noch nicht fest. „Diesem neuen und sehr modernen Gerätehaus sollen weitere folgen“, sagte Stadtrat Kopietz. Etwa eines für die Freiwillige Feuerwehr in Heide und eines für die in Linden. Die Planungsmittel dafür sind in den Doppelhaushalt 2018/2019 eingestellt. Überhaupt sind in diesen beiden Jahren 18 Millionen Euro für den Bereich „Feuerwehr“ vorgesehen, sowohl um den ehrenamtlichen als auch den hauptamtlichen Bereich zu fördern. Kopietz: „Hier reichen die Investitionen von der Schutzkleidung bis hin zu neuen Gerätehäusern.“ Mit diesem Investitionspaket solle dem Brandschutz gedient werden. Kopietz: „Die Sicherheit ist das höchste Gut.“