Wattenscheid. . Sammelplatz Gartenstraße in Eppendorf immer wieder Ziel von Umweltfrevlern. Sperrmüll wird „wild“ entsorgt. USB hat Problembereiche im Visier.
Dass nach den Festtagen an vielen Container-Standorten in Wattenscheid die Behälter überquellen, ist vielleicht noch zu erklären. Wenn auch nur mit großer Mühe. Doch setzt sich der Umweltfrevel im neuen Jahr munter fort. Besonders im Visier der „wilden“ Entsorger ist die Gartenstraße in Eppendorf. Nach Weihnachten konnten die Passanten dort kaum noch den Gehweg benutzen. Der Umwelt-Service-Bochum (USB) leerte die Container, räumte den herumfliegenden Abfall weg und Anfang dieser Woche war der Sammelplatz wieder zugemüllt. Etwa durch abgestellte Sitzmöbel.
„Wir haben Wertstoffhöfe, die sehr bürgerfreundliche Öffnungszeiten bieten“, so USB-Sprecher Jörn Denhard. „Insgesamt ist die Infrastruktur der Müllentsorgungsplätze in der Gesamtstadt gut.“ Doch würden dennoch die Container-Standorte immer wieder vermüllt. „Die Gartenstraße haben wir täglich auf dem Plan, um dort zu entsorgen“, so Denhard gestern auf WAZ-Anfrage. „Die Möbel haben wir schon gesehen.“
70 Container-Standorte
In Wattenscheid gibt es rund 70 Container-Standorte. Alle werden mindestens einmal in der Woche vom USB angefahren, die Glasflaschen- und Altpapier-Behälter geleert. Viele, so Denhard, „werden sogar zwei bis drei Mal in der Woche entsorgt. Und neun Sammelplätze jeden Tag – von Montag bis Freitag.“ Dazu zählt auch der an der Gartenstraße. Überdies leert der USB werktäglich folgende Container: Friedrich-Ebert-Straße, Marienstraße, Dickebank, Märkischen Straße, Hansastraße, Swidbertstraße und Varenholzstraße.
Öffnungszeiten des Wertstoffhofs
Ein großer Wertstoffhof befindet sich an der Blücherstraße. Dieser ist montags bis freitags von 7.30 bis 20 Uhr und samstags von 7.30 bis 15.30 Uhr durchgehend geöffnet.
Kostenlos können hier etwa Altholz, Pkw-Reifen, Elektro-Schrott, Altglas, Grünschnitt, Lampen, Metalle, Styropor, Problemabfälle und Sperrmüll (bis zu zwei Kubik) entsorgt werden.
„Mängelmelder“
In der Gesamtstadt Bochum gibt es mehr als 300 Container-Standorte. Um das Umfeld der Sammelstelle in Ordnung und sauber zu halten, hat der USB ständig vier Kehricht-Fahrzeuge im Einsatz. Bürger, die Dreckecken entdecken, können sich an die Stadt Bochum wenden, die dann – in Absprache mit dem USB – das jeweilige Gebiet vom Müll befreit. Beschwerden über unbefugte Abfallablagerungen, die sogenannten „wilden Kippen“, können auch über den „Mängelmelder“ angezeigt werden. Diese Internetseite der Stadt ist unter der Adresse www.bochum.de/maengelmelder abzurufen. Info auch beim Ordnungsamt unter Tel. 0234/910 4000 oder beim Umwelt- und Grünflächenamt, 0234/910 3685.