Wattenscheid. . Märkisches Gymnasium beteiligt sich vom 29. Januar bis 2. Februar an den NRW-Schulkino-Wochen. Schwerpunkt liegt auf Migration und Inklusion.

Längst etabliert hat sich die Märkische Schule als Veranstalter der Schulkino-Wochen. Auch in 2018 wird sich das Gymnasium an dem NRW-Projekt beteiligen. Das Motto der Schulkino-Wochen lautet „Zusammen – leben, sehen, lernen“. Der Schwerpunkt liegt auf den Themen Migration/Inklusion. Vom 29. Januar bis 2. Februar wird die Kino-Woche am Märkischen geboten. Schulleiterin Dr. Kerstin Guse-Becker: „Natürlich freuen wir uns jetzt ganz besonders darauf, weil wir nun den neuen digitalen Projektor und das entsprechende Equipment haben.“

Christain Gode, Fabian, Manfred Gersemann Jeanne und Henri, v.l. bauen den alten Projektor ab.
Christain Gode, Fabian, Manfred Gersemann Jeanne und Henri, v.l. bauen den alten Projektor ab. © Helm

Für Grundschüler

Ansprechen will das Märkische vor allem auch die Grundschulen. Geboten wird „Mein Leben als Zucchini“, geeignet ab Grundschul-Klasse vier. Der Film erzählt folgende Geschichte: Nach dem seltsamen Tod seiner Mutter kommt der neunjährige Icare, genannt Zucchini, ins Kinderheim. Anfangs fällt das Einleben schwer, doch schon bald findet Zucchini neue Freunde und erfährt zum ersten Mal, was Freundschaft, Liebe und Solidarität bedeuten. Dem Puppentrickfilm von Claude Barras gelingt es mit einer leichten, optimistischen Erzählweise und expressiver Bildsprache, schwierige Themen wie Tod, Verlust und Gewalt kindgerecht zu vermitteln.

Wem kann Storm trauen?

„Storm und der verbotene Brief“ ist für Schüler ab Klasse sieben gedacht. Der Film spielt in Antwerpen im Jahr 1521: Der zwölf-jährige Storm flieht vor der Inquisition, nachdem er die Druckplatte eines verbotenen Briefes von Martin Luther aus der Druckerei seines Vaters gerettet hat. Dieser wurde verhaftet und soll hingerichtet werden. Wem kann Storm trauen und wie soll er seinen Vater aus dem Kerker befreien?

© Gero Helm

Klimawandel

„Immer noch eine unbequeme Wahrheit“ gibt’s für Jugendliche ab Klasse acht. Al Gore ist wieder da – etwas älter, etwas nachdenklicher als zuvor, aber nach wie vor entschlossen, der Menschheit die Folgen des bevorstehenden Klimawandels mit dramatischen Bildern vor Augen zu führen.

Datenkrake offenbart ihre abgründige Seite

Der Film „The Circle“ ist geeignet ab Klasse acht. Zum Inhalt: Die neu beim Internet-Konzern „The Circle“ angestellte Mae steht hinter der Vision des Firmenchefs, der die Welt durch eine Überwachung aller Menschen verbessern will. Doch als sich Mae als Testperson für eine lückenlose Kamerabeobachtung meldet, offenbart die Datenkrake ihre abgründige Seite.

Migrationskomödie nimmt Vorurteile aufs Korn

Im Film „Die Migrantigen“ ab Klasse neun erzählt der iranischstämmige Regisseur Arman T. Riahi von zwei integrierten Wienern mit Migrationshintergrund, die sich für eine TV-Serie als kleinkriminelle Migranten ausgeben. Die Migrationskomödie nimmt mit sanfter Ironie Vorurteile gegenüber Immigranten aufs Korn und plädiert für mehr Toleranz.

Arbeitsleben geprägt von Alltagsrassismus

„Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ für Schüler ab der neunten Klasse ist auf wahren Begebenheiten begründet. Der Film erzählt aus dem Leben dreier Naturwissenschaftlerinnen, die in den USA der 1960er-Jahren große Erfolge als Angestellte bei der NASA erzielen. Allerdings ist ihr Arbeitsleben geprägt von Alltagsrassismus und Diskriminierungserfahrungen: sie sind Afroamerikanerinnen.

Familiendrama beleuchtet Spannungsverhältnis

„Captain Fantastic – Einmal Wildnis und zurück“ sehen Jugendliche ab Klasse zehn. Geschildert werden die Abenteuer einer amerikanischen Aussteigerfamilie, die nach Jahren in der Wildnis gezwungen ist, in die moderne Welt zurückzukehren. Das Familiendrama beleuchtet das Spannungsverhältnis zwischen Naturidylle und moderner Zivilisation. Dazu wird es ein Expertengespräch mit der amerikanischen Latin-Pop-Sängerin Angelica Garcia geben. Der Film zählt zum Sonderprogramm „17 Ziele, eine Zukunft“.

Das Programm mit Daten und Uhrzeiten im Überblick

Mein Leben als Zucchini“ ist am 29.1. und am 1.2. jeweils um 9 Uhr zu sehen, „Storm und der verbotene Brief“ am 30.1. um 9 Uhr. „Immer noch eine unbequeme Wahrheit“ am 30.1. um 11 Uhr, „The Circle“ am 29.1. um 11 Uhr.

Weiter auf dem Programm: „Die Migrantigen“ am 1.2. um 11 Uhr, „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ am 2.2. um 8.30 Uhr, „Captain Fantastic – Einmal Wildnis und zurück“ am 31.1. um 8.30 Uhr.

Schulleiterin Kerstin Guse-Becker und Lehrer und Film-AG-Leiter Christian Gode rufen auf: „Die Schulen können sich jetzt für die Film-Vorführungen anmelden.“ Kosten: 3,50 Euro pro Schüler, Begleitpersonen frei. Mehr dazu auf www.schulkinowochen.nrw.de