Sie werden schon erwartet, aber sie klingeln sowieso überall: Die Sternsinger sind unterwegs, und vor allem in Westenfeld haben die fünf Gruppen mit je drei Königen und älteren Begleitern ihre Stammkunden. Und wenn auch die Organisation etwas umständlicher geworden ist, das „Personal“ wächst immer noch nach, auch im 40. Jahr.
Sie werden schon erwartet, aber sie klingeln sowieso überall: Die Sternsinger sind unterwegs, und vor allem in Westenfeld haben die fünf Gruppen mit je drei Königen und älteren Begleitern ihre Stammkunden. Und wenn auch die Organisation etwas umständlicher geworden ist, das „Personal“ wächst immer noch nach, auch im 40. Jahr.
Die Kolpingsfamilie hat die Schirmherrschaft im Bereich von St. Nikolaus zwischen Vogelspoth und Isenburgstraße, Sachsenring und Bußmannsweg, insgesamt 40 Aktive sind im Einsatz, bei der Begleitung, bei der Verpflegung. Und als Chauffeure, denn bei nieseligem Januarwetter werden die Kindergruppen schon einmal zu den Einsatzstellen gefahren. Oder der eigentliche Einsatzplan wird kurzfristig umgeworfen, dann geht es zum Sachsenring in die Hochhäuser, ins Trockene.
Stattliche 383 Kilometer haben sie im letzten Jahr zurückgelegt, wären damit bis nach Hamburg gekommen. Und die Menschen schätzen die Besuche, lassen den aktuellen Jahresaufkleber mit dem traditionellen „C + M + B“ (christus mansionem benedicat, Christus segnet dieses Haus) gern anbringen, auch zusätzlich zu den bisherigen. Neben der Spende für die Sammeldose bekommen die Kinder dann auch Tütchen mit süßem Proviant - die sie aber artig im Gemeindehaus abliefern und mit den anderen Gruppen teilen.
Nach Ende der Aktion wird dann sogar auch noch das Wohnheim der Lebenshilfe an der Sommerdelle mit den Süßigkeiten-Spenden bedacht.
Das zählbare Ergebnis des Sammeleifers der Kleinen Könige pendelt sich immer noch jeweils knapp über dem des Vorjahres ein, an diesem Sammelmorgen waren es beim Kassensturz in der Mittagspause stattliche 1720 Euro.
Gegen die Kinderarbeit in Indien und auch weltweit richtet sich aktuell die Sternsingeraktion des Kindermissionswerkes, die seit dem Beginn 1959 immerhin schon eine Milliarde Euro eingebracht hat.
Seit dem Start an der Nikolaus-Kirche vor 40 Jahren dabei gewesen ist Gerti Jost (77), die in diesem Jahr die Andacht zur Entsendung leitete. Und die mit Luis und Nina nun auch schon ihre Enkelkinder in der Schar der kleinen Könige betreut. Nina übrigens geht mit, seit sie zwei Jahre alt war, heute 18. „Dieses Mal hatten wir sogar schon einen einjährigen Kandidaten, aber der muss noch richtig laufen lernen“, erzählen Steffi Höller und Martin Schmid vom Organisationsteam.
Offene Türen finden die Sternsinger besonders auch bei den Firmen im Industriegebiet Wattenscheid-West: „Die warten schon.“