. Wehr Günnigfeld freut sich auf das Domizil. Am 30. April soll das Gebäude mit Feier eingeweiht werden. Umzug vielleicht schon Ende Februar.

Der Traum vom neuen Haus wird für insgesamt 76 Feuerwehrleute im nächsten Jahr Wirklichkeit. Der Gebäudekomplex an der Osterfeldstraße in Günnigfeld hat nicht nur Gestalt angenommen, er steht kurz vor der Fertigstellung.

„Es läuft alles nach Plan“, sagt Löschzugführer Karl Appelhoff. „Wir werden das Haus am 30. April offiziell einweihen. Dann wird groß gefeiert.“ Mit der Fertigstellung rechnen die Feuerwehrleute schon Ende Februar – wenn alles weiter nach Plan läuft. Das Oberschoss ist fertig, Sanitärräume und Küche, Schulungs-, Aufenthalts- und Büroräume sind vorhanden. Im Untergeschoss muss in den beiden großen Fahrzeughallen, die vier Fahrzeugen Platz bieten, noch Riffelestrich aufgebracht werden. Appelhoff: „In den Hallen werden Fliesen gelegt und damit diese durch das Gewicht der Fahrzeuge nicht beschädigt werden, ist dieser besondere Estrich erforderlich.“ Im Erdgeschoss befinden sich auch das Lager, die Vorbereitungsräume und die Werkstatt.

In den neuen Fahrzeughallen fehlt noch der Boden, dafür sind hier erstmal die neuen Spinde eingelagert.
In den neuen Fahrzeughallen fehlt noch der Boden, dafür sind hier erstmal die neuen Spinde eingelagert.

Wir haben keinen Stress

Appelhoff: „Wir haben aber keinen Stress, auch wenn sich der Umzugstermin verschieben würde. Wir können immer auf unser altes Feuerwehrhaus am Böckenbusch zurückgreifen.“ Und? Was passiert mit diesem Haus, wenn die Feuerwehr ausgezogen ist? Appelhoff: „Das wissen wir nicht. Die Bausubstanz ist alt, das Haus aus Kriegsschutt zusammengebaut.“ Auch die Pressestelle der Stadt Bochum kann noch keine Antwort auf die Zukunft des Hauses geben. Sprecher Peter van Dyk: „Genaues steht noch nicht fest. Es kann auch sein, dass das Haus dann abgerissen wird.“

Die Spinde für die Damenumkleide sind schon geliefert worden.
Die Spinde für die Damenumkleide sind schon geliefert worden.

Verpflegungseinheit

Das neue Feuerwehrhaus Nord- West – auch für Hordel zuständig – ersetzt das alte und nicht mehr zeitgemäße Gebäude der Löscheinheit Günnigfeld. Im Neubau werden künftig die Löscheinheit Günnigfeld, die Sondereinheit Verpflegung und die Jugendfeuerwehr Günnigfeld untergebracht sein. Das Gebäude ist in Massivbauweise aus Stahlbeton und Mauerwerk errichtet, hat eine Holzdachkonstruktion, Wärmedämmung und eine Dachabdichtung mit Bitumenbahnen. Die Verpflegungseinheit, für das gesamte Stadtgebiet zuständig, bekommt Lager und Vorbereitungsräume sowie eine Unterbringung für die Einsatzgeräte, Fahrzeug und Feldkochherd.

Größe und Kosten des neuen Gebäudes

Das Grundstück an der Osterfeldstraße in Günnigfeld misst insgesamt 3400 Quadratmeter und eine überbaute Fläche von 590 qm. Dazu kommen eine Freifläche mit Parkplätzen, Zufahrten, Rangier- und Grünflächen (2805 qm).

Die Gesamtkosten des Komplexes belaufen sich auf knapp 2,5 Millionen Euro.

Außengelände

ist später dran

Für die Jugendfeuerwehr werden Umkleideräume, ein Aufenthaltsraum und eine Fahrzeugunterbringung geschaffen. Die Zufahrt zum neuen Standort Osterfeldstraße erfolgt über die neue Ortsumgehung. Laut Appelhoff wird das Außengelände später gestaltet. „Erst einmal ziehen wir ein.“