wattenscheid. . Stadtteilmanagement sammelt Ideen für Projekte und berät über finanzielle Förderung. Fokus rückt auf die „Gesundheitswochen 2018“.

Ideen zum Thema „Gesundes Wattenscheid“ sind gefragt, werden gesucht - und gleich auch die Haken genannt: „Wie soll ich mich mit dem wenigen Geld und so viel Stress auch noch um eine gesunde Ernährung kümmern?“, und: „Wann soll ich auch noch Zeit für drei Stunden Sport in der Woche finden?“. Bestimmt bekannt, aber bestimmt nicht unüberwindlich.

Projektideen sammeln

„Wir haben ein ganz gutes Gefühl“, unterstreichen daher auch zuversichtlich die Macher, die sich unter dem übergreifenden Titel „Soziale Stadt“ viel vorgenommen haben. Projektideen aus möglichst vielen Blickwinkeln wünschen sie sich, die dann zwischen Anfang April und Ende Mai 2018 in Gesundheitswochen zeigen sollen: „Gesund ist - WAT bewegt“. Anlaufstelle ist das Stadtteilmanagement im Büro an der Westenfelder Straße 1 (Tel. 91 97 930, info@wat-bewegen.de).

In der ersten „Sozialraumkonferenz“ im Martin-Luther-Krankenhaus wurde deutlich, dass Wattenscheid-Mitte über eine starke Vereins- und Trägerstruktur, engagierte Einrichtungen und damit bereits viele Ideen verfügt, Gesundheitsförderung zu betreiben.

Motivation und Perspektive

„Es geht vor allem darum, in Kontakt zu treten, das Selbstbewusstsein zu stärken, soziales Engagement und Mitmachen zu ermöglichen und mit Freude in Bewegung zu kommen. Denn gesund ist, was Spaß macht“, lauten zugleich Motto, Motivation und Perspektive der Aktion. Immerhin 1000 Euro pro einzelnem Projekt können so eingesetzt werden. Aufgeführt werden als Beispiele Bewegungsangebote, aber auch Vorträge, Lesungen, Theaterprojekte, Percussion-Gruppen, Kochkurse, Entspannungsübungen, Tanzprojekte oder Bewegungsbaustellen mit dem Bezug zum Thema.

Zahlen machen aufmerksam

„Wichtig sind nicht die Zahlen, sondern dass man über Gesundheit redet, überlegt, was man tun kann“, erklärt Michael Sprünken vom städtischen Gesundheitsamt. Trotzdem: Die Zahlen haben aufmerksam gemacht. Sie stammen aus der Auswertung der Eingangsuntersuchung für Schulkinder, zusammengefasst im Basisgesundheitsbericht Bochum. Die Zahl der Schulanfänger in Wattenscheid liegt danach regelmäßig bei etwa 200 Kindern.

Früherkennung und Impfung

Einen „hohen Anteil von Kindern mit motorischen Schwierigkeiten oder Tendenz zu krankhaftem Übergewicht, Adipositas“ nennt Sprünken nach der Analyse. Positiv ist allerdings auch beispielsweise der Anteil der Früherkennung von Beschwerden und auch die recht hohe Impfquote in Wattenscheid-Mitte. Insgesamt stellen diese Faktoren einen Ansatz für die Bewegungsinitiative dar.