wattenscheid. . Wechsel auf dem Wattenscheider Karnevalistenthron bei der Gala in der Stadthalle: Marc I. und Sarah I. tragen nun für zwei Jahre das rot-weiße Ornat.
Die Stadtfarben, damit auch die im Ornat des neuen Prinzenpaares Marc I. und Sarah I., sie fanden sich sogar in den Rosen wieder, die die „Sippe“ trug, die Ehrendamen des bis dahin amtierenden Paares: Ein Abend in Rot und Weiß, die große Gala des Festausschusses Wattenscheider Karneval (FWK) zum 11. im 11. in der Stadthalle vor vollem Haus, kein Wunder, bei allein elf heimischen Vereinen.
Und wieder rot-weiß beim Einmarsch des Paares mit der Gü.Ka.Ge, die in diesem Jahr den Prinzen stellt. „Wahnsinn!“ stellte der zur Eröffnung klar, denn anders als der Prinzessin war ihm der Karneval kaum schon quasi in die Wiege gelegt worden: „Meine Eltern konnten Karneval gerade ‘mal schreiben.“ Dafür durchlief er bei der Kolpingfamilie Zentral die Stationen vom Zeremonienmeister übers Männerballett bis zum Sitzungspräsidenten, trug dann aber die Standarte der Günnigfelder Karnevalsgesellschaft, wurde auch hier Zeremonienmeister und Sitzungspräsident. Der Sprung war wohl auch vom Kostüm bestimmt, räumte der Prinz mit Gardemaß launig ein: „Stretch hat seine Grenzen.“
Die strahlende Prinzessin freute sich aufatmend, endlich heute, am 11.11., und hier zu stehen, hochstolz im 600. Jubiläumsjahr Wattenscheids, was das amtierende Paar nun im Orden trägt. Und mit den anstehenden Jubiläumsfeierlichkeiten bei der Gü.Ka.Ge., den Gänsereitern und bei Blau-Weiß Günnigfeld füllt sich für seine Tollität und ihre Lieblichkeit bereits der Terminkalender einer diesmal kurzen Session.
Unter ihren Geboten gaben sie unter anderem kund und zu wissen, dass Prinzengarde und Späte Mädchen ihre Eskorte bilden werden, das Hauptquartier des Prinzen das Kolpinghaus in Wattenscheid, das der Prinzessin jenes in Höntrop sein wird. Ihr Motto ist: „Gemeinsam durch die fünfte Jahreszeit ist unser Ziel in Wattenscheid.“
Dankesorden reichlich gingen an das Ex-Prinzenpaar mit Adjutanten, den FWK-Vorstand und an Freunde und Angehörige. Dabei erstmals Im Rampenlicht Prinzessinentochter Marie. Wohl nicht zum letzten Male, denn auf die Frage, ob sie auch Prinzessin sein möchte, kam begeistert „ja, ja, ja!“ .
Ihren eigenen Bogen über zwei Jahre im Zentrum des Wattenscheider Karnevals hatten Silvi I. und Jochen I. geschlagen. Singend waren sie 2015 angetreten, singend nahmen sie Abschied: „Ihr Lieben, das soll’s nun gewesen sein, tschüss“, nahtlos übergehend in das sentimentale „That’s what friends are for - dafür sind Freunde da“, mitgesungen vom ganzen Saal, aufgenommen von ihrer „Sippe“ mit La Ola.