wattenscheid. . Beschauliches Hüttendorf lädt mit 28 Ständen und Gemeinschaftszelt am ersten Adventwochenende zum Budenzauber auf das Gelände der Propstei.

Er wird stattfinden, der beliebte „Adventsmarkt der Möglichkeiten“. Beschaulich, besinnlich, vor allem aber gemütlich wird es am ersten Adventwochenende auf der Kirchenburg zugehen. Rund um die Propsteikirche laden 28 Holzhütten und ein Gemeinschaftszelt von Freitagabend, 1. Dezember, bis Sonntagabend, 3. Dezember, zum Verweilen, Plaudern, Treffen ein. In der Kirche wird auch wieder ein Kulturangebot präsentiert.

Der Adventsmarkt der Möglichkeiten (hier 2016).
Der Adventsmarkt der Möglichkeiten (hier 2016).

Noch steckt das Veranstalter-Team, bestehend aus Werbegemeinschaft, Kirchen und Sozialverbänden, in der Schluss-Planung. Werbegemeinschafts-Vorsitzender Wolfgang Dressler: „Wir feilen noch am Kulturprogramm.“ Es wird auch wieder ein Benefiz-Konzert geben, das die Sängerin Shirley Brug organisiert. Fest steht aber jetzt schon, dass der Adventsmarkt bereits am Freitagabend (1.12.) eröffnet wird. Dressler: „Im Gemeinschaftszelt können sich alle Besucher treffen und hier wird es schon einstimmende Musik mit Gitarre und Gesang geben.“ Die Holzhütten stehen in diesem Jahr enger beieinander. Dressler: „Wir wollen den Markt dichter gestalten, das tut der Atmosphäre gut.“

Kein großer Weihnachtsmarkt in der City

In der Wattenscheider Innenstadt wird es in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt geben. Doch werden, laut Werbegemeinschaft, einige Händler ihre Buden in der Fußgängerzone aufbauen.

Mit dem Standgeld, das die Händler für die Buden bezahlen, wird die Weihnachtsbeleuchtung in der Fußgängerzone finanziert. Die Beleuchtung soll ab Ende November eingeschaltet werden.

Die Finanzierung ist gestemmt. Werbegemeinschaft, Auffangfinanzierer, Werbepartner und Sponsoren machen’s möglich. Zudem erhält der „Adventsmarkt der Möglichkeiten“ 1000 Euro – und damit 500 Euro mehr als in den Jahren zuvor – von der Wattenscheider Bezirksvertretung. Fachliche Unterstützung liefert der Verein „Wattenscheider für Wattenscheid“ und sorgt für die gesamte Elektrik auf dem Markt und in den Holzhütten. 28 Händler, darunter viele Wattenscheider Sozialverbände aber auch einige Gewerbliche, bieten in den Holzhütten ihre Produkte an. Darunter natürlich, dem Markt entsprechend, typische Weihnachtsartikel wie Dekoration, aber auch Spezialitäten. Pro Stand veranschlagt die Veranstalter-Gemeinschaft eine Gebühr von 100 Euro für das gesamte Wochenende.

Budenzauber beim Adventsmarkt der Möglichkeiten.
Budenzauber beim Adventsmarkt der Möglichkeiten. © Gero Helm

Der erste nichtkommerzielle Markt dieser Art fand im Jahr 2010 statt. Und zwar rund um die Alte Kirche. Der Markt stieß auf gute Resonanz. Schon ein Jahr später kamen immer mehr Vereine und Organisationen dazu, die sich beteiligen wollten. Im Jahr 2013 schlug der Markt erstmals auf der Kirchenburg auf, da mit dem Bau des ev. Gemeindezentrums an der Alten Kirche begonnen wurde.

Auch 2014, nachdem zunächst aus finanziellen Gründen das Aus drohte, sich dann aber viele Geschäfts- und Privatleute ins Zeug gelegt hatten, konnte der etwas andere Adventsmarkt wieder rund um die Propstei stattfinden. 2015, wieder auf der Kirchenburg, riss der Sturm die Zelte ab, die der Verein „WAT für WAT“ gestellt und aufgebaut hatte. Der Markt-Sonntag fiel dem Wetter zum Opfer. 2016 und auch 2017 blieb und bleibt die Kirchenburg Standort für den beliebten, vorweihnachtlichen Markt am ersten Adventwochenende. Ein verkaufsoffener Sonntag in der City findet in diesem Jahr nicht statt.