wattenscheid. . Ehemalige Schulstandorte, die aufgegeben wurden, will die Stadt möglichst zügig vermarkten.
Das trifft unter anderem auch auf die leergezogene Eppendorfer Grundschule an der Ruhrstraße 30 zu. Zuletzt wurde das Gebäude noch für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt.
Das Gebiet Ruhrstraße West gilt als künftiges Wohnbauland. Was mit dem Schulbau dort passiert, steht noch nicht fest. Das Schulgebäude und der OGS-Anbau sollen laut Stadt nach Möglichkeit erhalten werden. Es werde zunächst versucht, das Gebäude im Bestand an einen Investor zu veräußern. Sofern eine Bestandsnutzung allerdings nicht realisiert werden kann, wird es abgerissen und im Rahmen des Bebauungsplans Nr. 944 mit Wohnhäusern überplant; das könnte 2018/2019 passieren; anschließend würde dann eine Vermarktung der Baugrundstücke erfolgen.
Schule an der Sommerdelle
Über die künftige Nutzung der ehemaligen Schulfläche an der Sommerdellenstraße wird schon seit Jahren diskutiert. Der Standort soll gegebenenfalls als Standort für Senioreneinrichtungen genutzt werden. Sofern eine Restfläche verbleibt, kann dort unter Umständen auch Wohnbebauung realisiert werden. 2018 ist der Abriss der Altbebauung und Umbau der Heizungsanlage zur autarken Versorgung der Turnhalle (sie liegt gegenüber der Schule auf einem separaten Grundstück und ist weiterhin in Betrieb) angedacht, im Jahre 2019 die Vermarktung.
Im Fokus ist auch der Ex-Schulstandort Roonstraße; Flüchtlinge sind dort nicht mehr untergebracht. Die Turnhalle wird zurzeit für den Vereinssport genutzt. Eine mögliche künftige Nutzung der ehemaligen Schule könnte laut Stadt für Wohnen und Kita erfolgen. Es gab zuletzt aber auch Überlegungen der Wattenscheider Grünen, angesichts der Raumengpässe in den Grundschulen – teilweise müssen Container zur Unterbringung der Kinder aufgestellt werden – die Schule Roonstraße oder Teile davon wieder zu öffnen. Allerdings wäre der Sanierungsaufwand erheblich.
Turnhalle bleibt erhalten
Die Turnhalle bleibt jedenfalls erhalten und in städtischem Eigentum; die Stadt will eine autarke Strom- und Wärmeversorgung herstellen. Um die verbleibende Grundstücksfläche bestmöglich vermarkten zu können, will die Stadt den Altbestand 2018 zunächst abreißen. Nach Abtrennung des neuen Turnhallengrundstücks ist die Vermarktung der verbleibenden Fläche im Rahmen eines Bestgebotsverfahrens geplant. Vorgesehen ist eine Bebauung mit Wohngebäuden und einer Kindertagesstätte. Eventuell soll ein Teil des Grundstücks für die Kindertagesstätte separat vermarktet werden.
Gegenüber des Schulgeländes (Moltkestraße) befindet sich ein weiteres städtisches Grundstück, bisher als Parkplatz genutzt; diese Fläche soll im Rahmen des 2019 geplanten Bestgebotsverfahrens ebenfalls mit überplant werden.