wattenscheid. . Zum Jubiläum „600 Jahre Stadt Wattenscheid“ wird auf vielfachen Wunsch das Singspiel „St. Gertrud“ zum dritten Mal aufgeführt.
Diesmal natürlich in der Wattenscheider Propsteikirche St. Gertrud von Brabant. In dem aufwendigen Schauspiel mit viel Musik wird am Sonntag, 15. Oktober, ab 16 Uhr das Leben der Hl. Gertrud in insgesamt 14 Szenen nachgezeichnet und mündet am Ende in einer festlichen Prozession und Einzug mit dem Gertrudisschrein in die Propsteikirche mit liturgischem Abschluss, den Feierlichkeiten in Nivelles nachempfunden.
Brücke der Freundschaft nach Nivelles in Belgien
„Hiermit soll zum Stadtjubiläum die Frau geehrt und gewürdigt werden, die seit Jahrhunderten als Stadt- und Kirchenpatronin über Wattenscheid und über Europa als ,Patronin Europas’ wacht“, erklärt Propsteikantor August H. Köster.
Alljährlich zum Patronatsfest Mitte März wird ein feierliches Festhochamt in der Propsteikirche gefeiert, und anschließend trifft man sich zum Empfang mit den Honorationen der Stadt. Auch eine offizielle Delegation aus der belgischen Stadt Nivelles, wo die Hl. Gertrud gelebt und gewirkt hat und wo sie begraben ist, kommt Jahr für Jahr zum Fest, ebenso Delegationen anderer Gertrud-Gemeinden aus ganz Deutschland und sogar aus Nachbarländern.
„Der Ende letzten Jahres verstorbene Prälat Hermann Mikus, vielen Wattenscheidern noch in lebendiger Erinnerung, hat im Jahre 1957 eine bis heute lebendige Städtepartnerschaft mit Nivelles begründet sich bis zuletzt dafür eingesetzt“, so Köster.
Viele Gruppen beteiligt
Unter dem Motto „Sainte Gertrude a fait de nous des amis – Sankt Gertrud hat uns zu Freunden gemacht“ hat Prälat Mikus eine Brücke der Freundschaft zwischen Nivelles und Wattenscheid gebaut und damit den Grundstein für weitere Freundschaften innerhalb Deutschlands, Europas und sogar bis nach Brasilien gelegt.
Gerade erst ist die Wattenscheider Delegation von der 741. „Tour Sainte Gertrude“ aus Nivelles zurück, an der die Wattenscheider zum 61. Mal „In viam pacis“ teilgenommen haben.
Ausführende dieses Singspiels sind die Schauspiel-Gruppe der Propstei-Gemeinde, die Junge Chorgemeinschaft Herz Mariä, der Kirchenchor St. Theresia, Solisten und Instrumentalisten. Die Projekt- und Gesamtleitung hat Propsteikantor August H. Köster.