wattenscheid. . An mehreren Stellen in der Wattenscheider Innenstadt häufen sich massiv die Parkverstöße; die Parkdisziplin sei gering.
Das hat man im WAT-Rathaus festgestellt und fordert vom Straßenverkehrsamt entsprechende Gegenmaßnahmen.
Problematisch sei u.a. der Bereich Freiheitstraße, Wendekreis, Platz Old Wattsche: An den Anwohnerparkplätzen werde häufig, auch unmittelbar daneben, verkehrsbehindernd geparkt. Die Fahrzeuge variieren, teilweise seien Mitarbeiterautos von Firmen darunter; langwierige Ladevorgänge seien meistens nicht zu erkennen. Die Zufahrt von der Friedrich-Ebert-Straße auf den Platz „Old Wattsche“ war durch einen Poller gesperrt; dieser wurde entfernt und das Loch mit einem Stein verfüllt – offenbar damit nicht wieder ein Poller eingesetzt werden kann.
Ärgernis an mehreren Stellen
Im Bereich Friedenskirche/Westenfelder Straße werde oft geparkt und als Teil der Fußgängerzone damit auch häufig gefahren. Hier seien wohl einige Stellmöglichkeiten für Kirchenbeschäftigte freigegeben; aber die Nutzung als Parkfläche durch Dritte sei eher „großzügig“. Am August-Bebel-Platz (Bereich Brunnen) werde mittlerweile ganztags geparkt. In den Abendstunden werde die Parkfläche dann noch unter bedenklichen Motorgeräuschen angesteuert und Fußgänger würden gescheucht. Probleme gebe es auch vor einigen Geschäften wenige Meter weiter Richtung Rathaus; Kunden- oder Firmenfahrzeuge parkten unmittelbar vor Läden und gelangten über den Gehweg dorthin.
Ein Ärgernis
An der Gertrudiskirche sei seit Jahren das Parken auf der Straße „An der Papenburg“ unterhalb der Kirchenburg ein Ärgernis. Nicht nur an Markttagen werde dort widerrechtlich geparkt und das, obwohl direkt darunter die Zufahrt zu einem Parkhaus ist und auch Kaufland (werktags) in unmittelbarer Nähe Parkmöglichkeiten bietet. Falschparker gebe es zudem auf dem Alten Markt und auf der Straße vor dem neuen Ev. Gemeindezentrum.
Thema in der Bezirksvertretung
Diese Parkproblematik war jetzt auch Thema in der Bezirksvertretung, die von der zuständigen Behörde deutlich mehr Gegenmaßnahmen verlangt als in der Sitzung angekündigt – vor allem durch verstärkte Kontrollen und Gespräche mit den Gewerbetreibenden.
„Die Parkdisziplin lässt allgemein zu wünschen übrig, weshalb pro Jahr rund 90 000 bis 100 000 gebührenpflichtige Verwarnungen ausgesprochen werden müssen. Wattenscheid-Mitte fällt dabei nicht aus dem Rahmen“, so das Straßenverkehrsamt, das zu den Anfragen der Bezirksvertretung Stellung bezog. Die Kontrollen sollen verstärkt werde, falls es die Personalsituation zulasse.