wattenscheid. . Wenn „Du bist Höntrop“ auf die „Sportwoche Bochum“ trifft, dann bewegt sich einiges.

Gesichert mit Leinen geht es hoch hinaus: Einige Meter über dem Boden überwinden Kinder konzentriert Abgründe, mit Bungee-Seilen verstärkt, springen sie in die Luft. Der mobile Klettergarten weiß zu begeistern. Auf der Bühne zeigt der Taekwondo-Nachwuchs im weißen „Dobok“ seine Kampfkünste.

Wenn „Du bist Höntrop“ auf die „Sportwoche Bochum“ trifft, dann bewegt sich einiges. So fand das jährliche Fest diesmal nicht nur auf dem Gelände vor der Sportanlage „Auf dem Esch“, sondern auch auf dem Platz des FSV Sevinghausen statt. Als Auftaktveranstaltung leitete das Stadtteilfest die Aktionswoche, die vom Stadtsportbund Bochum erneut im Rahmen des landesweiten Programms „Bewegt Älter werden in NRW“ durchgeführt wird, ein.

Zahlreiche Helfer

Pfarrer Holger Dirks, evangelische Kirchengemeinde Wattenscheid und eine der zahlreichen treibenden Kräfte hinter „Du bist Höntrop“, freute sich über die gemeinsame Veranstaltung: „Angebot und Gelände sind heute doppelt so groß. Es ist im Sinne der Idee des Festes, dass die Anbieter gemeinsam etwas für Jung und Alt auf die Beine stellen.“

Für die Organisation der Sportwoche ist Monika Merl, geb. Gradzki, mitverantwortlich. Als ehemalige Leichtathletin und mehrfache Deutsche Hallenmeisterin über 800 m ist sie vom Fach: „Wir möchten heute und in dieser Woche zu mehr Bewegung motivieren. Bis zum 23. September stellen sich viele Sportvereine vor, bei denen verschiedene Disziplinen kostenlos ausprobiert werden können.“ Das war auch schon am Samstag möglich: Ob Kampfsport, Angeln, Turnen oder Fußball beim heimischen FSV – viele Altersklassen und Interessengruppen wurden bedient.

Werte ermitteln

Beim TV Kronenburg 1895 gab’s den „Alltags-Fitness-Test“. Übungsleiter Frank Beckert konkretisiert: „Wir ermitteln Werte für Bereiche wie Ausdauer, Beweglichkeit und Geschicklichkeit. Anhand von Vergleichstabellen können wir einordnen, wie fit die Teilnehmer sind.“ Übungen sollen dann Menschen ab 60 Jahren dabei helfen, ihre Muskeln zu trainieren und länger selbstständig zu bleiben.

Bewegung im Blickpunkt

Christiane Bramsiepen von der Ski-Gilde Bochum brachte den Besuchern Nordic Walking näher: „Wir gehen regelmäßig mit 30 bis 60 Personen im Weitmarer Holz laufen. Eingeteilt sind wir dabei in verschiedene Leistungsgruppen.“ Auch Boule wurde gespielt.

Über das Gelände vor dem Platz wehte derweil Grillduft, Kinder waren mit Tretfahrzeugen unterwegs, auf dem Flohmarkt wurde gebummelt und immer mehr Besucher feierten mit. Weitere Höhepunkte waren das Ponyreiten und ein Auftritt vom „Watt’n Zirkus“. Pfarrer Dirks rückte die Gemeinschaft in den Fokus: „Ob nun Höntrop, Sevinghausen oder Westenfeld; wir sind alle Teil des Sozialraumes und es kommt auf jeden einzelnen an.“

Beteiligt waren auch in diesem Jahr wieder die Sportvereine, Kindergärten sowie Kindertagesstätten, Schulen, Einrichtungen und Vereine aus Höntrop, der Umgebung und der gesamten Stadt. An allen Ständen gab es Informationen und die vielen Engagierten luden zu Mitmachaktionen ein.