Zum Gedenken an Betti Hartmann, die jüdische Wattenscheider Schülerin, die mit 15 Jahren in Auschwitz ermordet worden ist, wird das Kuratorium „Stelen der Erinnerung“ wieder Blumen am Betti-Hartmann-Platz vor dem Wattenscheider Rathaus niederlegen. Und zwar an ihrem 75. Todestag, am Donnerstag, 31. August um genau 14.40 Uhr. Der Verein „Kuratorium Stelen der Erinnerung“ lädt alle Bürger dazu ein.
Zum Gedenken an Betti Hartmann, die jüdische Wattenscheider Schülerin, die mit 15 Jahren in Auschwitz ermordet worden ist, wird das Kuratorium „Stelen der Erinnerung“ wieder Blumen am Betti-Hartmann-Platz vor dem Wattenscheider Rathaus niederlegen. Und zwar an ihrem 75. Todestag, am Donnerstag, 31. August um genau 14.40 Uhr. Der Verein „Kuratorium Stelen der Erinnerung“ lädt alle Bürger dazu ein.
Schüler brachten Todesurkunde mit
Ein kurzer Redebeitrag des zweiten Vorsitzenden Christoph Nitsch wird sich mit dem Thema der Judendeportation in Belgien zur NS-Zeit befassen. „Menschen, die sich dieser Aktion anschließen und ebenfalls der Verbrechen an Betti Hartmann und unzähligen anderen jüdischen Menschen gedenken möchten, sind willkommen“, so Vorsitzender Felix Oekentorp. Schüler der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule und der Märkischen Schule hatten einst die Todesurkunde von Betti Hartmann von einer Studienfahrt nach Auschwitz mitgebracht.
Der Rathausplatz an der Friedrich-Ebert-Straße wurde im Frühjahr 2013 in Betti-Hartmann-Platz benannt. Die Bezirksvertretung folgte damit damals – entgegen der Beschlussvorlage der Verwaltung – einstimmig einem Bürgerantrag von Friedensaktivist Hannes Bienert (verstorben im Oktober 2015).
Damit soll der Shoah-Opfer gedacht werden. Betti Hartmann war das jüngste Wattenscheider Holocaust-Opfer. Geboren am 19. Februar 1927, wurde die Schülerin am 31. August 1942 im Konzentrationslager Auschwitz getötet. Anlässlich ihres 70. Todestages initiierte Bienert 2012 den Bürgerantrag. Bei einer Unterschriftensammlung hatten sich 59 Unterstützer gefunden. Ihm und der Jüdischen Gemeinde Bochum sei es wichtig, dadurch an das Schicksal des jüdischen Mädchens und der 87 Wattenscheider Juden zu erinnern, die von den Nazis umgebracht wurden, hieß es damals.