In einem offenen Brief wendet sich der Förderverein „Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop e.V.“ auch an den Stadtrat, der sich heute mit der Zukunft der Bochumer Schwimmbäder befasst.
In einem offenen Brief wendet sich der Förderverein „Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop e.V.“ auch an den Stadtrat, der sich heute mit der Zukunft der Bochumer Schwimmbäder befasst.
Die geplante Ausgliederung der sieben Bäder sei „eine wichtige Initiative, die die Qualität des Angebotes wie auch die betriebswirtschaftliche Situation der Bäder verbessern kann und so eine wichtige Voraussetzung für die langfristige Sicherung wichtigen öffentlichen Einrichtungen schafft“.
Die notwendigen Erneuerungsarbeiten am Höntroper Hallenfreibad „bieten die wirklich große Chance, das Schwimmbad nach sozialen und energetischen Qualitätskriterien vorbildlich weiterzuentwickeln“, so die Förderverein-Vorsitzenden Stefan Wolf und Werner Loges. Die augenblickliche Situation im Höntroper Bad sei „völlig unbefriedigend und es fehlt hierdurch an Wasserzeiten für Schulen und Vereine, neue Schwimmkurse fallen flach, Babyschwimmen ist ein rares Gut und Aqua-Kurse sind permanent ausgebucht. Auch haben wir jetzt mit deutlich steigenden Schülerzahlen zu rechnen, wie die Agenturen gerade aktuell melden“. Der Verein fordert deshalb, „dass die Planungen fürs Hallenfreibad Höntrop nicht erst mit dem nun für 2020 avisierten Bäderkonzept, sondern umgehend und davon unabhängig angestoßen werden. Bereits jetzt sollte ein Architektenwettbewerb vorbereitet und durchgeführt werden, um die vom Landtagsabgeordneten Serdar Yüksel vorgeschlagene Zeitschiene umsetzen zu können“.
Es sei möglich, dieses Bad im Sinne der Inklusion und Nachhaltigkeit zu einer vorbildlichen Schwimmstätte zu machen. „Daran würden wir gerne mit Rat und Tat mitwirken und unsere diesbezüglichen Aktivitäten fortführen. Bund und Länder halten zahlreiche Förderprogramme bereit, die gerade die Verwirklichung eines derartig ausgerichteten Zukunftsprojektes unterstützen.“
An Förderprogramme denken
Die Zuwendungsbedingungen der verschiedenen in Frage kommenden Förderprogramme sollten bei der Frage der Baufinanzierung und der Übertragungsmodalitäten des Höntroper Hallenfreibads sorgfältig mitbedacht werden. Denn für eine Kommune einerseits und eine Bädergesellschaft andererseits stünden nicht zwangsläufig die gleichen Fördertöpfe zur Verfügung. Zudem möchte der Förderverein über das Einwerben von Kooperationspartnern, über Fundraising wie auch die bereits bestehende Zusammenarbeit mit der Aktion Mensch sowie der TH Köln etc. für zusätzliche finanzielle Beiträge, ebenso wie für wichtigen fachlichen Input bei einem solchen innovativen Projekt sorgen.