Wattenscheid. . Nach dem Feuer in der Garage, in der alle Utensilien des Vereins untergebracht waren. Club erfährt Hilfe von Vereinen und Institutionen.
Langsam aber sicher ist der Wattenscheider Roll-Sport-Club (WRSC) dabei, den Schock zu überwinden. Am Pfingstwochenende vernichtete ein verheerendes Feuer das Hab und Gut des Vereins. Die Vereinsgarage auf dem Rollbahngelände an der Höntroper Realschule war in Brand geraten. Reinigungsgeräte, Kühlschrank, Regalteile, Stühle und vor allem natürlich gut 30 Paar Rollschuhe, in allen Größen für „Schnupper“-Kinder vorrätig, waren zu Klump verschmolzen.
Schaden 20 000 Euro
Seitdem sind nun mehr als vier Wochen vergangen. Der Rollsportbetrieb läuft bei Regen sowieso in der Turnhalle der Realschule Höntrop, „bei trockenem Wetter aber auf unserer Rollsportbahn“, so Annette Galinsky, Vize-Vorsitzende des Vereins. Doch sind die Auswirkungen des Feuers für den Verein immens. Der Schaden liegt bei gut 20 000 Euro, „und wir müssen so viele Dinge neu beschaffen. Die ganzen Stapel-Stühle und die Bierzeltgarnituren sind vernichtet. Die Kabeltrommeln und die Sonnenschirme ebenfalls.“ Sogar das Boot, das als wichtige Requisite für die Musical-Aufführung „Phantom der Oper“ gebraucht wurde, sei verbrannt.
Nicht versichert
Die Kinder und Jugendlichen, die fest im Verein angemeldet sind und trainieren, haben eigene Rollschuhe, „die sie zu Hause aufbewahren“, so Annette Galinsky. Diese Schuhe seien somit verschont geblieben. Aber ansonsten bedeutet das für den Verein: alles neu anschaffen. Die Garage samt Inhalt waren nicht versichert, so die stellv. Vorsitzende.
Hilfsbereitschaft
„Wir wollten immer eine Versicherung dafür abschließen, doch hieß es, dass die Garage auf öffentlichem Gelände stehe und insofern für jedermann zugänglich sei.“ Doch freut sich der Verein sehr über die angelaufene Hilfsbereitschaft. Erst zum Jubiläumsfest „WAT 600“ hat der Verein „Wattenscheider für Wattenscheid“ 600 Euro gespendet. Annette Galinsky: „Auch von einer Firma haben wir Unterstützung bekommen und auch von den Stadtwerken.“ Jetzt sei der Verein dabei, die Sparkasse für einen Zuschuss anzuschreiben. Die Garage, so habe ein Statiker gesagt, sei nicht mehr sicher und soll abgerissen werden, weiß Galinsky. Diese gehört der Stadt. Und der alte, marode Bürocontainer, der aber unversehrt geblieben ist, soll auch ausgetauscht werden. Die Bande an der Rollbahn ist erneuert worden. „Jetzt müssen wir noch die Dichtschichtlasur aufbringen, damit das Holz nicht verwittert.“
„Es wird sich gekümmert“, so Bezirksbürgermeister Manfred Molszich. Er habe bereits Kontakte zu den Ämtern aufgenommen, sagte er der WAZ. Auch wisse er von Kontakten zum Stadtsportbund – für eventuelle Hilfen. Molszich: „Auch die Bezirksvertretung wird sich sicher nicht verschließen und sich mit um Lösungen kümmern.“