wattenscheid. . Die Stadt lädt zur Bürgerversammlung zum Neubaugebiet „Ruhrstraße Ost“.

Nicht nur die Großbaustelle sorgt für reichlich Gesprächsstoff in Eppendorf, sondern auch die geplanten großen Neubaugebiete an der Ruhrstraße.

Zur erweiterten Planfläche für das Neubaugebiet „Ruhrstraße Ost“ (ehemalige Schule und angrenzende Flächen) findet eine Bürgerversammlung statt; die Stadt will damit frühzeitig über das Vorhaben informieren – und zwar am Mittwoch, 5. Juli, um 18 Uhr im Heinrich-Peters-Haus, Holzstraße 16. Zudem hängen die Planunterlagen noch bis zum 23. Juli im Technischen Rathaus in Bochum aus.

Wohnbebauung und Kita

Das Plangebiet liegt östlich der Ruhrstraße und südlich der Elsa-Brändström-Straße (rund 11 000 Quadratmeter). Ziel des Bebauungsplans 966 ist die Entwicklung von Wohnbebauung und einer Kita (vier Gruppen) auf dem Areal der ehemaligen Sportplatzfläche und der Grundschule. Neu bei der Planung ist, das Grundstück der ehemaligen Schule an der Ruhrstraße 30 (zuletzt als Flüchtlingsunterkunft genutzt, das Gebäude steht jetzt leer) sowie einen Teil der angrenzenden Verkehrsfläche der Ruhrstraße mit einzubeziehen. Derzeit wird geprüft, ob das Schulgebäude erhalten und sinnvoll genutzt werden kann. Sollte die alte Schule abgerissen werden, könnten auch auf dieser Fläche Wohnungen gebaut werden.

Momentan existieren Überlegungen zur Neuerrichtung eines Wohnheims für Menschen mit Behinderung auf dem Grundstück der ehemaligen Grundschule. Der Erhalt des Gebäudes wäre jedoch mit einer sinnvollen Folgenutzung ebenso denkbar. Alternativ wird zudem eine Planungsvariante verfolgt, welche einen Rückbau der Schule in Verbindung mit der Neuerrichtung von Wohngebäuden vorsieht, oder es könnten bei endgültiger Nutzungsaufgabe auf dem Grundstück weitere Einfamilienhäuser entstehen, die von einer kurzen Stichstraße, die sich an die Ruhrstraße anschließt, erschlossen werden könnten.

Alter Baumbestand

Zum Teil existiert dort alter Baumbestand. Ein Gutachten soll abklären, ob bestimmte Bäume erhaltenswert sind und im städtebaulichen Konzept besonders berücksichtigt werden können.

Ursprünglich wurde ein Großteil des Plangebietes als Sportplatzfläche genutzt. Nachdem dieser aufgegeben und im Norden bereits bebaut wurde, lag die restliche Fläche größtenteils brach oder wurde als Parkplatz genutzt. Die ehemaligen Räumlichkeiten des Vereinsheims wurden zeitweise von einem Motorradclub angemietet. Mittlerweile steht das Gebäude jedoch leer. Südlich des Plangebietes schließen sich landwirtschaftlich genutzte Flächen an.