Der Weg ist endlich frei für die seit vielen Jahren geplante Dreifachturnhalle samt Mensa. Sie wird am Standort der jetzigen Turnhalle des Märkischen Gymnasiums, Propst-Hellmich-Promenade, errichtet. Baubeginn soll 2018 und Fertigstellung in 2021 sein. Gesamtkostenvolumen: rund zehn Millionen Euro. Allein die Baukosten für Dreifachturnhalle und Mensa sollen bei rund 6,3 Millionen Euro liegen, so die Kalkulationsvorgabe. 80 Prozent dieser Kosten werden vom Sport- und Jugendministerium NRW gefördert. Den Rest muss die Stadt Bochum tragen.

Der Weg ist endlich frei für die seit vielen Jahren geplante Dreifachturnhalle samt Mensa. Sie wird am Standort der jetzigen Turnhalle des Märkischen Gymnasiums, Propst-Hellmich-Promenade, errichtet. Baubeginn soll 2018 und Fertigstellung in 2021 sein. Gesamtkostenvolumen: rund zehn Millionen Euro. Allein die Baukosten für Dreifachturnhalle und Mensa sollen bei rund 6,3 Millionen Euro liegen, so die Kalkulationsvorgabe. 80 Prozent dieser Kosten werden vom Sport- und Jugendministerium NRW gefördert. Den Rest muss die Stadt Bochum tragen.

In einem Wettbewerbsverfahren wurden Architekturbüros aufgerufen, ihre Vorschläge – unter Einhaltung der Kostenvorgabe – einzubringen. Gefragt waren Vorschläge, die sowohl zum Schul- als auch zum Stadthallengebäude passen und berücksichtigen, dass Märkisches Gymnasium, Hellweg-Schule, Maria Sibylla Merian-Gesamtschule und Pestalozzi-Realschule seit 2013 als Sportschule NRW gelten und entsprechende Anforderungen stellen. Die Jury, bestehend aus Politik, Verwaltung, Schulleitung, Stadtteilarchitektin und weiteren Experten, hat ihre Entscheidung getroffen. Gestern wurden der Öffentlichkeit die Preisträgermodelle vorgestellt und in der ersten Etage des Wattenscheider Rathauses gezeigt und erklärt. Neun Vorschläge wurden insgesamt eingereicht.

Sieger des Wettbewerbs ist das Büro „Harris und Kurrle“ aus Stuttgart, Platz zwei macht das Büro Prof. Peter Schmitz Architekten, Köln/Bochum, und den dritten Platz belegt „BGK Architektur und Ingenieurplanung“ Köln. Die Preise sind mit 26 000 Euro, 14 000 Euro und 8000 Euro dotiert.

Das Siegermodell sieht eine Halle samt Mensa mit einer Nutzfläche von 2600 Quadratmetern vor. Die Halle wird dabei tief in den Boden eingelassen. Höhe des Gebäudes: etwa neun Meter. Über der Turnhalle liegen Technikräume, Mensa und Klassenräume. Optisch hervorsticht wird das Faltwerkdach, das auf Klinkermauerwerk gesetzt wird, eine rund um das Gebäude laufende Stützenreihe aufweist und bis zum Boden verglast, also hell ist.

Schwierigkeit bei der Gebäudeplanung war, so erläuterten Architekt Volker Kurrle und Amtsleiter Stadtplanung und Wohnen, Eckart Kröck, „die Torflinse, ein kleines, linsenförmiges Moorgebiet, das sich unter der Turnhalle befindet. Hier muss die Stabilität des Bodens erreicht werden.“ Durch die Verlegung der Halle ins Souterrain könne ein solider Unterboden geschaffen werden, eine Art Keller, der das Bauwerk tragen kann.

Diese Torflinse war nicht das einzige Problem, das es zu beachten und meistern gab. Im Vorfeld der Planungen musste die jetzige Turnhalle, die unter Denkmalschutz steht, zum Abriss freigegeben werden. Schon 2014 rang die Stadt darum, die Obere Denkmalbehörde in Münster davon zu überzeugen, dass die alte Halle einer neuen weichen solle. Diese Entscheidung hat sich lange hinausgezögert, so dass erst jetzt, drei Jahre später, der Turnhallen- und Mensabau – zumindest planerisch – in Angriff genommen werden kann.

Laut Amtsleiter Kröck werden „die Pläne jetzt von der Verwaltung geprüft, weiter ausgearbeitet und dann der Politik zur Entscheidung vorgelegt.“