Wattenscheid. . Schon die idyllische Lage des „begehbaren Aushängeschildes“ des Heimat- und Bürgervereins symbolisiert die Entwicklung Wattenscheids von der bäuerlich geprägten Gemeinde hin zum staubigen „Kohlemekka“. Der Helfs Hof ist aktuell umgeben von grünen und gelben Feldern, liegt dabei in direkter Nähe zu ehemaligen Zechengeländen. Die Kellergewölbe stammen nachweislich aus dem 11. Jahrhundert, Erwähnung fand der Hof erstmals im 13. Jahrhundert.
Schon die idyllische Lage des „begehbaren Aushängeschildes“ des Heimat- und Bürgervereins symbolisiert die Entwicklung Wattenscheids von der bäuerlich geprägten Gemeinde hin zum staubigen „Kohlemekka“. Der Helfs Hof ist aktuell umgeben von grünen und gelben Feldern, liegt dabei in direkter Nähe zu ehemaligen Zechengeländen. Die Kellergewölbe stammen nachweislich aus dem 11. Jahrhundert, Erwähnung fand der Hof erstmals im 13. Jahrhundert.
Im Vorgarten sind die zwei originalen Glocken der Friedenskirche ein erster Blickfang in Richtung Vergangenheit. Von der Eröffnung des evangelischen Gotteshauses 1880 bis zum Jahr 1955 warfen diese ihr Läuten über die Stadt. Direkt neben den Glocken zeugt ein Schutzbunker von den Gefahren des Zweiten Weltkrieges. Museumswart Wantoch: „Er wurde errichtet, weil der Weg zum Bunker an der Zeche Holland von hier aus zu weit war. Der Eingang wurde später zugemauert.“
Im Innern geht die Reise auf 200qm weiter: Schreibmaschinen, Kaffeekocher, Feuerstelle und ein Spinnrad zeigen, wie das Leben vor PC, Kaffeevollautomat, E-Herd und Online-Shopping ausgesehen hat. So werden Sehnsüchte geweckt, wie es Besucherin Karin Röder mit Blick auf damalige „Küchenhelfer“ anschaulich beschreibt: „Ich bekomme richtig Lust, Teig zu machen und mit den alten Geräten, wie dieser Stanzmaschine, zu verarbeiten.“
Zusammen mit Karl-Friederich Hüllmann besichtigt Röder das Museum: „Wir unternehmen regelmäßig Ausflüge zusammen. Es ist schön, auch mal in der näheren Umgebung zu bleiben und der Helfs Hof ist auf jeden Fall einen Besuch wert.“
Die Gäste werden donnerstags bis sonntags u.a. von Sabine Hartstock, städtische Mitarbeiterin, von 11 bis 17 Uhr empfangen. Wantoch führt immer mal wieder durch die Ausstellungen des Heimatmuseums (In den Höfen 37). Der Eintritt ist frei.