wattenscheid. . Das Mehrzweckgebäude am Lohrheidestadion soll für rund 1,2 Millionen erneuert werden.
Reichlich in die Jahre gekommen ist das Mehrzweckgebäude am Lohrheidestadion (Lohrheidestraße 82). Für rund 1,2 Millionen Euro will die Stadt Bochum den Bau erneuern.
Gründlich saniert werden sollen unter anderem die sanitären Anlagen, Duschen, Umkleiden und das Dach. Davon profitieren die Regionalliga-Fußballer der SG Wattenscheid 09, Schulen und weitere Vereine als Nutzer der Turnhalle.
Fünf Bauabschnitte
Die Investitionen erstrecken sich über mehrere Jahre, fünf Bauabschnitte sind geplant. Zunächst soll im ersten und zweiten Abschnitt 2017 eine Außentreppe (Fluchtweg) für 165 000 Euro angebracht werden und die Dachsanierung für 121 000 Euro erfolgen. „Die Kosten von rund 286 000 Euro sollen aus der Sportpauschale 2017 finanziert werden“, erklärt Sportamtsleiter Klaus Retsch.
Geplant bis 2019
Im dritten bis fünften Bauabschnitt (geplant in den Jahren 2018 bis 2019) sollen die Umbauarbeiten und Erneuerung der sanitären Anlagen im Kellergeschoss (hier die gesamte Technik), Erdgeschoss und Obergeschoss erfolgen. Angedacht ist hier, dass die Finanzierung in gleichen Teilen aus dem Hochbausanierungsprogramm 2018/2019 und dem Sportetat erfolgt, erklärt Klaus Retsch.
Wichtige städtische Sportstätte
Mit der entsprechenden Verwaltungsvorlage befasst sich der Ausschuss für Sport und Freizeit in der Sitzung am Freitag, 7. April. Retsch betont, „dass dies eine wichtige städtische Sportstätte ist, wir wollen hier investieren und sie für die Zukunft fit machen“.
Nicht zu übersehen ist, dass dort Handlungsbedarf besteht, die Einrichtung ist in die Jahre gekommen. Das sehen auch die Sportvereine als Nutzer so. An dem Mehrzweckgebäude des Lohrheidestadions – in den 1950er-Jahren erbaut – wurden bis heute lediglich kleinere Reparaturen ausgeführt. Bei den Sanitäreinrichtungen, Umkleideräumen und der Dacheindeckung handelt es sich um den Erstbestand, hier soll alles auf einen „zeitgemäßen Stand“ gebracht werden.
Startschuss in diesem Jahr
Der Startschuss soll in diesem Jahr mit der zusätzlichen Fluchttreppe im Außenbereich – dringend benötigt im Zuge des Sicherheits-/Brandschutzkonzepts – und der ebenfalls notwendigen Dachsanierung erfolgen.
GRÜNDLICHE ERNEUERUNG
>> Ratsmitglied Burkart Jentsch (SPD) hatte zuletzt 2016 in einer Sportausschuss-Anfrage auf den Zustand des Gebäudes aufmerksam gemacht.
Er begrüßt, dass die Stadt „sehr viel gründlicher als erhofft an die Erneuerung geht. Das ist auch eine solide Investition in eine gute Infrastruktur für den Wattenscheider Sport“. Für ihn steht die Erneuerung der Umkleiden, sanitären Anlagen und Duschen an erster Stelle. Seine Fraktion unterstütze die Verwaltungsvorlage.