wattenscheid. . Für das Neubaugebiet an der Ruhrstraße wurde viel Grün gerodet. 100 Wohneinheiten sollen entstehen.

Auf einer Fläche von circa 5000 Quadratmetern hat die Stadt an der Ruhrstraße – zwischen Schleiermacher- und Holzstraße – jetzt Sträucher und Bäume für eine Baustraße entfernen lassen, die zur Errichtung des Neubaugebiets „Ruhrstraße“ in Eppendorf angelegt wird. Rund 100 Wohneinheiten sind dort geplant.

Der Bebauungsplan 874 sieht Ein- und Zweifamilienhäuser mit zwei Geschossen bis zu Mehrfamilienhäusern mit vier Geschossen an der Ruhrstraße vor. Die politischen Gremien hatten dafür 2016 grünes Licht gegeben.

Einzel- bis Mehrfamilienhäuser

„Bochum braucht mehr und bessere Angebote am Wohnungsmarkt. Deshalb werden die Wohnungen sicher auf eine rege Nachfrage treffen“, hatte Dieter Fleskes, planungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, prognostiziert. Die rund 41 000 Quadratmeter große Fläche sei auch ein Beispiel für „Bauen in integrierter Lage“. Das Areal an der Ruhrstraße zwischen Schleiermacherstraße/ Schopenhauerweg und Holzstraße liegt nahe am Eppendorfer Stadtteilzentrum, an Schulen und anderen Einrichtungen.

Die Geh- und Radwege an der Ruhrstraße hat die Stadt erst vor wenigen Jahren zum Teil neu angelegt. In dem Baugebiet selbst will die Stadt den Gehweg zwischen Ruhrstraße und Holzstraße teilweise verbreitern. Er kann von Fußgängern und Radfahrern benutzt werden. Der Bus 345 und ein Nachtexpress erschließen das Neubaugebiet. Rund neun Jahre hat es gedauert, um das Planverfahren abzuschließen. Der Entwurf war zuvor erneut öffentlich ausgelegt worden, um Stellungnahmen einzureichen. Die derzeitige Grünfläche grenzt nordöstlich an die katholische Kirchengemeinde mit Kirche, Jugendheim und Kindergarten.

Erschließung

Vorgesehen ist vor allem die Errichtung von Einzel-, Doppel- und Reihenhäusern, aber auch von Geschosswohnungsbau. Die verkehrstechnische Anbindung soll über eine 7,50 Meter breite, von der Ruhrstraße zur Schleiermacher-straße hin verlaufende Erschließungsstraße erfolgen.

Davon soll eine 6,50 Meter breite Stichstraße abzweigen, die den nordöstlichen Teil erschließt. Der westliche Bereich wird über eine Ringerschließung (Straßenbreite 6,50 Meter), die zu einer Platzbildung führt, angebunden. Der Platz ist als öffentlicher Raum geplant und bietet aufgrund seiner Größe u.a. Fläche für einen Kinderspielplatz. Aus entwässerungstechnischen Gründen wird ein Regenrückhaltebecken gebaut.